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LAVANTTAL RALLYE 2016
 

Christoph Zellhofer kämpfte bei Lavanttal-Rallye an zwei Fronten:

 

Erstens mit dem Rhythmus auf der Strecke und mit Magenproblemen im Spital / Schlussendlich beendete ein vorzeitiger Ausritt die Ambitionen des Rookies,

Fotos: Harald Illmer, Daniel Fessl

Nach einem erfolgreichen Auftakt bei der Rebenland-Rallye in der Steiermark durfte das Duo Christoph Zellhofer/Andre Kachel hoffen, auch bei der 40. Lavanttal-Rallye in Kärnten wieder in der Meisterschaft anzuschreiben. Als fahrbarer Untersatz kam wieder der bewährte Suzuki Swift S1600 zum Einsatz.,

Aber nicht der Wagen bereitete im Verlauf der Rallye Probleme, sondern der Fahrer selbst hatte schon am ersten Tag mit für ihn ungewohnten Schwierigkeiten zu kämpfen: „Ich habe ganz einfach nicht in die Rallye hinein gefunden. Die äußeren Umstände waren durch die heftigen Regenfälle noch erschwert, ich habe durch die vielen Wechsel auf der Strecke keinen Rhythmus gefunden. Dabei war unser Auto sehr gut vorbereitet und lief perfekt. Nach dem ersten Tag lag ich in der 2WD-Wertung an zehnter Stelle und in der Junioren-Staatsmeisterschaft war ich als Vierter sogar noch besser platziert.“

Danach begannen aber gesundheitliche Probleme für den Rookie: „Ich bin um halb vier Uhr in der Früh mit heftigen Bauchschmerzen aufgewacht, meine Freundin brachte mich in das Landesklinikum Wolfsberg, wo mir von den diensthabenden Ärzten Infusionen verabreicht wurden. Auf weitere Behandlungen konnte mich dann aber nicht mehr einlassen, weil der Start in den 2. Tag der Rallye unmittelbar bevorstand. Ich verließ deshalb auf eigenen Wunsch das LKH und startete in der Früh in die Rallye. Gesundheitlich habe ich mich wieder absolut wohl gefühlt.“

Leider konnte dadurch aber ein angedachtes Reifenprogramm nicht umgesetzt werden, weil dazu keine Zeit mehr war: „Trotzdem gelang es mir, einige gute Zeiten in der 2WD-Wertung zu erzielen. Nach der Sonderprüfung 8 lag ich bei den 2WD`s an siebenter Stelle und bei den Junioren auf dem sehr guten zweiten Platz. Dann kam die SP 9. In einer langsamen Linkskurve auf Schotter war ich ganz einfach zu schnell, der Wagen rutschte in der Mitte der Kurve auf dem Split weg, und ich flog von der Straße direkt in einem Baum. Damit war die Rallye für uns vorzeitig beendet. Schade, denn ich habe mir Chancen auf weitere Meisterschaftspunkte ausgerechnet.“

Der nächste Rallye-Start von Christoph Zellhofer und Andre Kachel ist bei der Wechselland -Rallye Ende April im Raum Pinggau.

Sportpressedienst
Armin Holenia, Wolfgang Now
ak

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Mit dem Rallye-Einsatz im Lavanttal kann Ernst Haneder zufrieden sein:
 

Der Oberösterreicher kommt mit dem Suzuki Swift S1600 immer besser klar. Er wird in der 2WD-Wertung Achter und im Rallyecup Klasse C3 sogar Erster.

Für Ernst Haneder aus St. Oswald bei Freistadt bedeutete der Start bei der Lavanttal-Rallye in Wolfsberg einen weiteren wichtigen Baustein für sein Comeback im Rallyesport. Der 44-jährige Bäckermeister, der bei der Rebenland-Rallye noch als Testpilot unterwegs war, konnte sich von seiner Leistung her in Kärnten mit dem Suzuki Swift S1600 erheblich steigern und belegte mit seiner Beifahrerin Gabriele Ölsinger in der ORM-2WD Wertung den 8. Platz, was gleichzeitig in der Klasse C3 des österreichischen Rallyepokals den Sieg bedeutete. In der Gesamtwertung landete Haneder im internationalen Feld von insgesamt 84 Startern an18. Stelle.

Dementsprechend positiv fiel die Bilanz des Oberösterreichers aus: „Ich habe mich wesentlich sicherer gefühlt als bei meinem ersten Start in der Steiermark. Anfänglich hatte ich noch Probleme, mich an den richtigen Bremspunkten zu orientieren, außerdem hat mir ein kaputtes Radlager auf der SP 4 einige Zeit gekostet. Meine Mannschaft von Zellhofer Motorsport konnte aber im Abendservice alles wieder rechtzeitig instand setzen. Der Regen am ersten Tag hat mir keine Schwierigkeiten bereitet, ich fahre sowohl bei nassen als auch bei trockenen Streckenverhältnissen sehr gerne.“

Am zweiten Tag lief es für das Duo Haneder/ Ölsinger dann noch wesentlich effizienter. Man erreichte in der ORM-2WD-Wertung Top-ten-Plätze und konnte sich so auch in der Gesamtwertung verbessern. Haneder: „Das hat auch richtig Spaß gemacht. Leider wurde dieses Erfolgserlebnis auf der SP 9, Rundkurs in Eitweg jäh unterbrochen. Zuerst hatte ich einen Verbremser, dann ist vor mir mein Suzuki-Kollege Christoph Zellhofer leider ausgeritten, die Zuschauer haben mich natürlich abgewunken. Nachdem es gottlob keine Verletzten gab, nahm ich wieder Fahrt auf, wurde jedoch kurze Zeit später wieder von den Zuschauern gestoppt, da Robert Zitta ebenfalls einen Unfall hatte. Zu guter Letzt hat mich noch Simon Wagner überholt. Beim Platzmachen habe ich neuerlich wertvolle Zeit verloren und so nur die 19. Zeit gefahren. Auf der 27 Kilometer langen SP 10 war aber alles wieder in Ordnung, und ich konnte die fünftbeste Zeit verbuchen.“

Auf den letzten beiden Prüfungen lief es für Ernst Haneder wieder normal. Er brachte den Suzuki Swift S1600 problemlos ins Ziel und konnte sich über den Klassensieg in der Division C3 des österreichischen Rallyecups freuen.

Sportpressedienst
Armin Holenia, Wolfgang Now
ak