Suzuki Motorsport Cup
 
 
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Neuer Meister im SWIFT Cup EUROPE heißt Christoph Zellhofer:

 

27-jähriger holt sich im 20. Jubiläumsjahr der Serie, den Titel bereits zum dritten Mal. Die heutigen beiden Tagessiege gehen an Fabian Ohrfandl und Aleks Sowka.

Fotos: Suzuki Team Austria

Auf dem neu errichteten Balaton Park Circuit im ungarischen Siofok bzw. Szekesfehervar gingen heute die beiden letzten Saisonrennen im SUZUKI SWIFT Cup EUROPE 2023 über die Bühne. Nach dem gestrigen Sieg durch den Polen Aleks Sowka waren die bisher so erfolgreichen Österreicher bemüht, den Spieß heute umzudrehen und wieder den Gesamtsieger des Cups zu stellen. Die besten Chancen dafür hatte Christoph Zellhofer, der 27-jährige Juniorchef des Autohauses Zellhofer in St. Georgen im Ybbsfelde. Der Niederösterreicher gewann bereits in den Jahren 2013 und 2014 jeweils die Gesamtwertung dieses Cups und hatte vor dem heutigen Saisonabschluss die besten Chancen den Hattrick einzufahren. Ein Vorteil für ihn dabei war, dass man für die Startaufstellung des zweiten Rennens, das Ergebnis von gestern der ersten acht Piloten in gestürzter Reihenfolge, berücksichtigte. Christoph Zellhofer als Siebenter startete daher heute gemeinsam mit dem Niederländer Toon Knapen aus der ersten Startreihe. Aus Reihe 2 gingen der Ungar Balazs Hartmann und der junge Pole Fabian Dybionca ins Rennen. Der beste Österreicher von gestern Max Zellhofer mit dem Ungarn Istvan Bernula aus Reihe Drei und aus der vierten Reihe Moric Csermely (Ungarn) und der gestrige Sieger Aleks Sowka.

2. Rennen:

Den Start gewann diesmal der Niederländer Toon Knapen vor Christoph Zellhofer, der sich schon in den ersten Runden mit sehr vielen Zweikämpfen zu beschäftigen hatte. Dabei gab es einige Berührungen, so wurde der Gesamtführende von der Rennleitung mit meiner 5 Sekunden Strafe und später noch wegen mehrfacher Verletzung der Track Limits mit weiteren 12 Sekunden bestraft. Damit verlor er in der Endabrechnung des zweiten Rennens seinen 6. Platz und wurde auf Rang 8 gereiht. Wie erwartet stark zeigte sich der Pole Aleks Sowka. Er ging vom achten Platz ins Rennen, stürmte immer weiter nach vor und übernahm in der 10. Runde die Spitze, die er in der Folge bis ins Ziel nach 13 Runden nicht mehr abgab. Dahinter die beiden Ungarn Moric Csermely und Istvan Bernula. Die Österreicher hielten sichtbar etwas zurück, um weiteren Kollisionen aus dem Weg zu gehen. Bester war so wie gestern Max Zellhofer als Vierter vor Fabian Ohrfandl der nach seinem gestrigen Pech heute mit einer tadellosen Leistung vom 10. Startplatz aus noch Fünfter werden konnte. Viel Pech hatte der Ungar Balazs Hartmann der in der vorletzten Runde an zweiter Stelle liegend wegen eines technischen Defektes noch ausschied. Bei den Österreichern hielt sich der junge Maximilian Mayr sehr gut, er konnte heute den siebenten Platz noch vor Christoph Zellhofer einfahren, klagte jedoch über die ziemlichen starken Windprobleme vor allem beim Anbremsen. Auch Michael Mayr konnte mit seinem Ergebnis als Neunter durchaus zufrieden sein, er kämpfte wie ein Löwe und erreichte damit ein Top Ten Ergebnis. Elfter wurde der erst 16-jährige Niederösterreicher Melvin Alic, der damit sein Pech von gestern mit den Bremsen vergessen durfte und sich mit seiner Leistung beim ersten Rundstreckeneinsatz zufrieden zeigte. Sich selbst etwas bestraft hat sich Ralf Hillmann. Der Deutsche lag lange Zeit im Rennen auf Position Zehn, machte aber dann einen Fahrfehler ohne Feineinwirkung und rutschte damit auf den 12. Platz zurück. Einen Platz dahinter klassierte sich der Tiroler Bastian Frischmann der sich noch als Rookie in einer Lernphase befindet, aber nach weiteren Einsätzen bald zum Mittelfeld aufschließen wird.

Stimmen der besten drei Österreicher:

Sieger Max Zellhofer:“Es war ein sehr bewegtes Rennen mit vielen Ups and downs. Wir haben versucht etwas taktisch zu fahren und die Autos vor dem dritten Rennen zu schonen. Auf der Strecke hat der starke Wind schon sehr gestört, dies vor allem in den Bremszonen.“

Fabian Ohrfandl als Zweiter:“ Ich war mit meiner Leistung bei diesem vorletzten Rennen zufrieden. Wenn man vom zehnten Startplatz aus der fünften Reihe ins Rennen geht und dann Fünfter wird, hat man sicher nichts falsch gemacht.“

Maximilian Mayr als Dritter:“ Für mich war der Wind besonders störend ich habe immer wieder damit Probleme gehabt. Sonst war das Rennen für mich sehr spannend, es gab viele Überholmanöver und einige harte Auseinandersetzungen mit meinen Mitbewerbern. Das Wichtigste war es aber viel Spaß im Rennen zu haben.“

Drittes und letztes Saisonrennen:

Man startete wieder bei den ersten Acht des zweiten Rennens in gestürzter Reihenfolge. Damit Christoph Zellhofer und Maximilian Mayr in Reihe 1, Toon Knapen und Fabian Ohrfandl in Reihe Zwei, Max Zellhofer und Istvan Bernula aus Reihe Drei und Aleks Sowka und Moric Csermely aus Startreihe Vier.

Christoph Zellhofer konnte seine Poleposition in den ersten vier Runden verteidigen. Dahinter waren mit Ohrfandl, Maximilan Mayr und Max Zellhofer weitere Österreicher zu finden. Dann machte Fabian Ohrfandl ernst und übernahm ab Runde Fünf das Kommando bis ins Ziel. Zweiter wurde Aleks Sowka (Polen) vor Moric Csermely (Ungarn). Vierter wurde der neue Meister und Gesamtsieger des SUZUKI SWIFT Cup EUROPE Christoph Zellhofer vor seinem Vater Max Zellhofer als Fünften. Dieser erhielt aber wegen Verletzung der Track Limits und wegen einer Kollision insgesamt sieben Strafsekunden aufgebrummt, dadurch fiel er in Gesamtwertung auf den achten Platz zurück. Der am Beginn lange Zeit an dritter Stelle liegende Maximilian Mayr wurde vom Ungarn Bernula in unsportlicher Weise von der Strecke befördert und fiel dadurch zurück. Ein ähnliches Problem hatte der Deutsche Ralf Hillmann er kollidierte mit dem Polen Dybionka gleich in der ersten Kurve nach dem Start, der Pole hatte Bremsprobleme und schied später aus.

Die Stimmen der drei besten Österreicher nach dem dritten Rennen:

Sieger Fabian Ohrfandl:“ Ich hatte einen sehr guten Start setzte mich an die zweite Stelle und konnte in der 5. Runde Christoph Zellhofer überholen. Danach hatte ich Bremsprobleme und konnte meinen Vorsprung nicht ausbauen, sondern nur verwalten. Dieser Sieg hat mich für den gestrigen schwarzen Tag etwas entschädigt.“

Christoph Zellhofer als Zweiter:“ Mein Start war sehr gut, leider hat mich dann das SafetyCar wertvolle Sekunden meines Vorsprunges gekostet. Daher habe ich meine Taktik geändert und war nur mehr bemüht sicher ins Ziel zu kommen.“

Maximilian Mayr als drittbester Österreicher:“ Ich konnte lange meinen dritten Platz halten, dann hat mich der Ungar Istvan Bernula sehr unsanft behandelt, dadurch bin ich bis auf Rang 6 zurück gerutscht. Trotzdem hat mir dieses Wochenende viel Spaß und Freude bereitet, ich habe mich auf der neuen Rennstrecke sehr wohl gefühlt.“

Neben dem österreichischen Sieg im letzten Saisonrennen durch Fabian Ohrfandl feierte der 27-jährige Niederösterreicher Christoph Zellhofer zehn Jahre nach seinen ersten beiden Gesamtsiegen, nunmehr seinen dritten Erfolg mit 226 Netto-Punkten im SUZUKI SWIFT Cup EUROPE: „Ich freue gerade deshalb besonders, weil dieser Gesamtsieg im zwanzigsten Jahr seit Bestehen dieser Serie, eingetreten ist. Für mich war es eine sehr lange und anstrengende Saison. Erfreulich war es, dass das Jahr für mich unproblematisch und absolut unfallfrei verlaufen ist. Der zweite Platz in der Gesamtwertung des Cups ging an den Polen Aleks Sowka 211 Punkten, Dritter wurde Fabian Ohrfandl mit 201 Zählern.

Die Wertung im SUZUKI Motorsport Cup Österreich ging ebenfalls an Christoph Zellhofer mit 263 Punkten, vor Fabian Ohrfandl mit 242 Zählern und Max Zellhofer mit 226 Punkten.

Für die Statistiker die letzten Sieger im SUZUKI Cup Austria bzw. SWIFT Cup EUROPE:

2016 Keke Platzer (Österreich)
2017 Marcel Krailler (Österreich)
2018 Peter Eibisberger (Österreich)
2019 Jan Antoszewski (Polen)
2020 Tim Gabor (Ungarn)
2021 Tim Gabor (Ungarn)
2022 Fabian Ohrfandl (Österreich)
2023 Christoph Zellhofer (Österreich)

Kurzporträt von Christoph Zellhofer:

Geboren wurde der Niederösterreicher am 5. April 1996

lebt in St. Georgen am Ybbsfelde

Ist Vater eines Buben mit dem Namen Kimi

Mutter seines Kindes ist Lebensgefährtin Andrea

Vater Martin Zellhofer betreibt ein Autohaus in St. Georgen und ist einer der größten SUZUKI Händler in Österreich – Christoph hat auch diese Berufslaufbahn eingeschlagen und bewährt sich schon seit einiger Zeit als Juniorchef des Hauses.

Sein Vater Martin Zellhofer hat sich seinerzeit dem Motorsport verschrieben und diesen Sport auch sehr erfolgreich betrieben. Damit war klar, dass auch Sohn Christoph in seine Fußstapfen als aktiver Motorsportler getreten ist.

Christoph Zellhofer betreibt den Motorsport seit 2012, also mehr als 10 Jahre.

Seine größten Erfolge bisher war der zweimalige Gewinn des SUZUKI Motorsport Cup auf der Rundstrecke in den Jahren 2013 und 2014 auf einem SUZUKI Swift.

Neben dem erfolgreichen Antreten auf der Rundstrecke gehört der Rallyesport zu seinen Lieblingsdisziplinen. Einer der Höhepunkte war dort der Gewinn des Junioren Staatsmeister Titels 2018, im gleichen Jahr der Vizemeistertitel auf einem SUZUKI SWIFT S1600 in der 2WD Staatsmeisterschaft sowie der Cupsieg im heimischen Rallyepokal (OPC 2000).

In den Folgejahren wechselte Christoph auf einen SUZUKI Swift ZMX Prototyp, mit dem er in der heimischen Rallyestaatsmeisterschaft zahlreiche Top Ten Plätze, den österreichischen Rallye Cup-Sieg 2022 und zahlreiche Klassensiege feiern konnte. Mit dem gleichen Auto war er auch 2022 in der Austrian Rallye Challenge in der Titelvergabe zweimal erfolgreich. 2023 gelang ihm im österreichischen Rallye Cup der Gesamtsieg und jetzt eben auch nach einer für ihn sehr langen und anstrengenden Saison mit der Doppelbelastung Rallye und Rundstrecke, der dritte Gesamterfolg im SUZUKI SWIFT Cup EUROPE.

Resultate & Cupstand:

Resultate 2. Rennen (.pdf)
Resultate 3. Rennen (.pdf)
Cupstand (.pdf)

Sportpressedienst
Armin Holenia
Wolfgang Nowak

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