Suzuki Motorsport Cup
 
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pfeil Sonntag, 05. Juli 2015:
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SUZUKI MOTORSPORT CUP 2015
 

Im Suzuki Cup Europe dominierten in der Slowakei die Ungarn:

 

Tobias Weichenberger war im heimischen Pokal der Mann des totalen Erfolges. Er feiert Doppelsieg vor Puchinger u. Böhm, bzw. vor M. Zellhofer u. Puchinger.

Fotos: Zellhofer Motorsport

Bei hochsommerlichen Temperaturen wurde heute der Suzuki Cup Europe mit zwei Rennen auf dem Slovakiaring fortgesetzt. Insgesamt waren 19 Suzuki Swift in unserem Nachbarland am Start. Die Österreicher stellten dabei ein Kontingent von 10 Startern, während die Ungarn diesmal mit neun Teilnehmern in der Unterzahl blieben.

Nach dem gestrigen Qualifying war klar erkennbar, dass die Ungarn auf dieser 5,9 Kilometer langen Hochgeschwindigkeitspiste leistungsmäßig klare Vorteile hatten. Einzig der Oberösterreicher Tobias Weichenberger konnte halbwegs mithalten und wurde im Qualifying als bester heimischer Starter Gesamtzweiter.

Im ersten Rennen am Vormittag startete Weichenberger aus der ersten Reihe, dahinter fünf Ungarn und dann Lukas Puchinger und Max Zellhofer. Den Start gewann der spätere Sieger Zsolt Gaspar, Weichenberger konnte seinen Platz in der 1. Runde noch halten, wurde jedoch in der 2. Runde brutal von einem ungarischen Konkurrenten von hinten gerammt und viel dadurch auf den fünften Platz zurück. In der Folge gab es im Suzuki Cup Europe keine Veränderungen, einzig Weichenberger konnte sich noch am Schluss des Rennen auf den vierten Platz nach vor arbeiten. Damit gab es durch Zsolt Gaspar, Vivien Keszthelyi und Tomas Bizub einen ungarischen Dreifacherfolg.

Wesentlich spannender verlief aber der Punktekampf der Österreicher. Dabei spielten auch die am Rennen teilnehmenden Rallyeexperten wie Andreas Aigner, Michael Böhm und Wolfgang Rehberger keine unbedeutende Rolle. Unbestritten war die Leaderposition von Tobias Weichenberger, der vom Start bis ins Ziel der 13 Runden die überlegene Führung innehatte. Dahinter kämpften um den zweiten Platz Lukas Puchinger und Max Zellhofer mit ständigen Positionswechsel. Erst am Ende des Rennens wurde dann Zellhofer Opfer einer unglücklichen Situation. Zwei Ungarn hatten sich ineinander verkeilt, beim Lösen voneinander, krachte einer in den Wagen von Zellhofer der damit mit einer Runde Rückstand nur Siebenter wurde. Stark war Lukas Puchinger der einen sicheren zweiten Platz erreichte, während Michael Böhm im ungewohnten Metier der Rundstrecke seine Kämpferqualitäten zeigte und als Dritter einen Podiumsplatz erreichte. Stark gestaltete Keijo Keke Platzer seine nicht freiwillige Rückversetzung auf den letzten Platz. Der Steirer überholte Gegner um Gegner und konnte sich einen sehr guten vierten Platz in der Österreicherwertung anschreiben lassen. Pech hatte der Este Zigmars Lappa, zuerst führte eine Kollision zu einem Lenkdefekt, dann bremsten Zündaussetzer den Suzuki Swift ein. Sehr anständig unterwegs waren Andreas Aigner und Wolfgang Rehberger, die Rallyspezialisten belegten die Plätze Fünf und Sechs. Bei Johannes Maderthaner streikte nach zehn Runden die Kupplung und absoluter Pechvogel des ersten Rennens war Alex Maier, bisher in der Gesamtwertung des Cups Zweiter. Dessen Auto rollte bereits nach drei Runden mit einem Antriebswellendefekt aus..

Ergebnis des ersten Rennens auf dem Slovakiaring:

Rang
Pilot
Zeit
1 Tobias Weichenberger OÖ
13 Runden
2 Lukas Puchinger OÖ
+ 10,858 Sek.
3 Michael Böhm W
+ 22,056
4 Keijo Keke Platzer Stmk
+ 22,323
5 Andreas Aigner Stmk
+ 33,357
6 Wolfgang Rehberger NÖ
+ 34,902
7 Martin Zellhofer NÖ
+ 1 Runde
8 Zigmars Lappa EST
+ 1 Runde
9 Johannes Maderthaner NÖ
+ 3 Runden

nicht in Wertung: Alex Maier Salzburg + 9 Runden

Die Stimmer der ersten Drei:

Tobias Weichenberger als Sieger: Die Ungarn sind heute sehr hart gefahren, dadurch habe ich meinen zweiten Gesamtrang verloren. Damit war für mich nur mehr die Österreicherwertung wichtig. Und da kann ich mit dem Sieg durchaus zufrieden sein. Ich habe die Führung ausgebaut und habe wieder viel Selbstvertrauen für das heutige zweite Rennen dazu gewonnen.“

Lukas Puchinger als Zweiter: „Ich habe mich das ganze Rennen über mit Max Zellhofer gematcht. Leider hatte dieser am Ende viel Pech. Der heutige zweite Platz ist der erste Podiumsplatz mit meinem eigenen Auto. Ich möchte mich bei Zellhofer Motorsport für das gut vorbereitete Auto sehr bedanken.“

Michael Böhm als Dritter: „Nach meinem zweiten Rundstreckeneinsatz bin ich mit dem Podiumsplatz mehr als zufrieden. Für mich bedeutet das Qualifying durch das Einzelzeitfahren keine so große Challenge. Ich liebe mehr den Kampf im Rennen und da habe ich mich ganz gut geschlagen.“

Der Gesamt-Punktestand nach dem sechsten Rennen:

Rang
Pilot
Punkte
01.
Tobias Weichenberger
57
02.
Keijo Keke Platzer
49
03.
Alex Maier
44,5
04.
Lukas Puchinger
39,5
05.
Zigmars Lappa
37
06.
Christoph Zellhofer
35
07.
Markus Hilberger
30
08.
Max Zellhofer
28
09.
Thomas Berger
24,5
10.
Johannes Maderthaner
17
11.
Walter Kuss
12,5
12.
Michael Böhm
11
13.
Werner Jedinger
10,5
14.
Norbert Fux
10
15.
Andreas Aigner
9
16.
Wolfgang Rehberger
8,5

Das zweite Rennen des Suzuki Cup Europe am Nachmittag zeigte eine noch größere Dominanz der ungarischen Piloten. Sie feierten gleich einen sechsfachen Erfolg. Dies in der Reihenfolge Zsolt Gaspar, der damit sein zweites Rennen gewann, vor Tomas Bizub, Vivien Keszthelyi, Istav Bernula, Gabor Meszaros und Krisztian Fuge. Dahinter wurde als bester Österreicher wiederum Tobias Weichenberger.

Konzentriert man sich auf das Rennen der Österreicher allein, so begann dieses mit einem Knalleffekt. Nicht der auf der Poleposition stehende Weichenberger gewann den Start, sondern Max Zellhofer als Siebenter setzte sich an die Spitze und führte das Feld zwei Runden lang an. Weichenberger wiederum hatte neuerlich Pech und wurde in der ersten Kurve von einem ungarischen Mitbewerber umgedreht und fiel auf den letzten Platz zurück. Ab der 3. Runde übernahm der 2WD Rallye Staatsmeister Michael Böhm die Spitze, dahinter Max Zellhofer, Alex Maier und der von ganz hinten heranstürmende Tobias Weichenberger der schon Vierter war. Im heimischen Mittelfeld waren Keijo Keke Platzer, Lukas Puchinger, der Este Lappa und Andreas Aigner zu finden. Zu diesem Zeitpunkt musste Wolfgang Rehberger seinen Wagen mit einem Getriebedefekt abstellen, während Johannes Maderthaner auf seinen Start wegen des Kupplungsdefektes aus dem 1. Rennen, verzichtete..

Ab der 5. Runde war es dann soweit. Tobias Weichenberger übernahm das Kommando und konnte bis zur Zielflagge seine Suzuki Kollegen jederzeit auf Distanz halten. Dahinter kämpften bei enormer Hitze Böhm, Zellhofer und Puchinger um die anderen beiden Podiumsplätze. Schließlich hatte Max Zellhofer knapp die Nase vorne, gefolgt von Lukas Puchinger, Michael Böhm und Zigmars Lappa. Nicht gerade vom Glück begünstigt waren Alex Maier mit Zündaussetzern, Keijo Keke Platzer, dem das Benzin ausging, sowie Andreas Aigner den kleine technische Probleme zurück geworfen haben.

Ergebnis des zweiten Rennens im heimischen Suzuki Cup auf dem Slovakiaring:

Rang
Pilot
Zeit
1 Tobias Weichenberger OÖ
13 Runden
2 Martin Zellhofer NÖ + 5.529 Sek.
3 Lukas Puchinger OÖ + 7,350
4 Michael Böhm W + 10,985
5 Zigmars Lappa EST + 21,577
6 Alexander Maier Salzburg + 53,685
7 Keijo Keke Platzer Stmk + 1 Runde

Nicht in Wertung:
Andreas Aigner Stmk + 7 Runden
Wolfgang Rehberger NÖ + 11 Runden

Nicht gestartet: Johannes Maderthaner NÖ

Die Stimmen der ersten Drei:

Tobias Weichenberger als Sieger: „Ja leider hat es unmittelbar nach dem Start wieder eine Feindberührung gegeben. Damit musste ich vom letzten Platz eine Aufholjagd starten, die letztlich trotz der enormen Hitze im Auto, sehr erfolgreich war. Das Wochenende war für mich mit den zwei Siegen ein Wahnsinn, besser hätte es nicht laufen können. Außerdem habe ich den Punktestand neuerlich ausbauen können.“

Max Zellhofer als Zweiter: „Mein Start hat mich selbst überrascht. Ich konnte damit sofort viele Plätze gutmachen und habe so den Grundstein für das Podium gelegt. Die heutigen Anforderungen waren auf Grund der Gluthitze besonders hoch, das Rennen hätte für mich nicht viel länger dauern dürfen. Die Leistungen aller Teilnehmer waren hervorragend.“

Lukas Puchinger als Dritter: Im ersten Rennen Zweiter und jetzt noch ein dritter Platz, schöner hätte dieses Wochenende für mich nicht laufen können. Ich möchte mich noch einmal bei Zellhofer Motorsport für die erstklassige Arbeit an meinem Swift bedanken. Was ich noch lernen muss ist die richtige Abstimmung hinsichtlich der Reifen zu finden.“

Der Gesamt-Punktestand nach dem siebten Rennen:

Rang
Pilot
Punkte
01.
Tobias Weichenberger
68
02.
Keijo Keke Platzer
52
03.
Alex Maier
48
04.
Lukas Puchinger
45,5
05.
Zigmars Lappa
41
06.
Max Zellhofer
36,5
07.
Christoph Zellhofer
35
08.
Markus Hilberger
30
09.
Thomas Berger
24,5
10.
Johannes Maderthaner
17
11.
Michael Böhm
16
12.
Walter Kuss
12,5
13.
Werner Jedinger
10,5
14.
Norbert Fux
10
15.
Andreas Aigner
9
16.
Wolfgang Rehberger
8,5

Das nächste Rennwochenende im Suzuki Cup Europe mit heimischer Wertung findet mit den Läufen acht und neun vom 24. bis 26. Juli auf dem Salzburgring statt.

Sportpressedienst
Armin Holenia
Wolfgang Nowak

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