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HERMANN NEUBAUER:
 

Kein Glück für Hermann Neubauer bei der „Barum“: Auf dem Weg zum Podestplatz kam das Technik-K.O.!

 

Fotos: Daniel Fessl

Die Barum Czech Rally Zlin war für Hermann Neubauer und Co-Pilot Bernhard Ettel keine Reise wert – oder doch? Vom Ergebnis her betrachtet muss das Suzuki-Duo zwar einen Nuller anschreiben, nachdem auf der 13. Sonderprüfung am sonst so zuverlässigen Suzuki Swift S1600 überraschend eine Antriebswelle ihren Dienst versagte. Von der gewonnen Erfahrung, vor allem aber von der gezeigten Leistung her war der Auftritt allerdings mehr als beachtlich.

Hermann Neubauer hatte vor dem Start eine Podiumsplatzierung als Ziel angegeben, nach den ersten Prüfungen am Samstagvormittag war aber durchaus der Kampf um den Sieg in der 2WD-Wertung des ERC („European Rallye Championship“) realistisch. Härtester Konkurrent dabei: Jan Cerny, seines Zeichens Ausnahmetalent aus Tschechien, ausgestattet mit einem nagelneuen, werksunterstützten R2-Gerät. Doch auch wenn die Zeiten für Hermann Neubauer sprachen (ihm gelangen insgesamt drei SP-Bestzeiten): Es lief von Beginn an nicht hundertprozentig rund.

„Wir hatten vom Start weg Motoraussetzer, was auf den schnellen Prüfungen der Barum besonders problematisch ist. Und dann auf der SP6, da fingen die Probleme richtig an“, erzählt Hermann Nebauer: „Dort fuhr ich aufgrund der hohen Startnummer mit harten Slickreifen in einen Platzregen, während Cerny schon durch war. Dazu kamen gleich vier schleichende Patschen auf vier Sonderprüfungen. Die haben zwar nicht viel Zeit gekostet, geholfen haben sie aber auch nicht.“

Während das Problem der Motoraussetzer durch einen Sensortausch vorübergehend behoben wurde, waren die verlorenen Sekunden durch den Platzregen nicht mehr aufzuholen. Auf der zweiten Etappe am Sonntag versuchten Neubauer und Ettel alles, doch ein Dreher auf SP 11 kostete wieder Zeit. Hermann Neubauer hielt die angestrebte Podiumsplatzierung dennoch und wollte auf den verbliebenen Prüfungen noch einmal angreifen – als die kaputte Antriebswelle das Ende erzwang. „Das ist einfach Pech, für mich war die Rallye dennoch positiv, weil unsere Performance gepasst hat“, so Neubauer, der sich schon jetzt auf die nächsten Rallyes vorbereitet.

Manfred Wolf

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