Suzuki Motorsport Cup
 
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SUZUKI MOTORSPORT CUP 2015
 

In der Slowakei wird Tobias Weichenberger der Gejagte sein:

 

Am 4./5. Juli gastiert der Suzuki Cup Europe wieder auf dem Slovakiaring. Diesmal werden mit Andreas Aigner, Michael Böhm und Wolfgang Rehberger auch drei Rallyepiloten im heimischen Feld zu finden sein. Gemeinsam mit den ungarischen Startern wird ein Feld von 25 Autos erwartet.

Fotos: Michael Jurtin

Mit den Saisonäufen fünf und sechs geht der Suzuki Cup Europe am nächsten Wochenende in seine nächste Runde. Vom 4. bis 5. Juli wird auf dem Slovakiaring wieder um Punkte in der Rundstreckenwertung gefightet werden. Wurden die Suzuki-Piloten zuletzt im Rahmen des Truck-Grand Prix auf dem nur 2.9 Kilometer kurzen Südkurs des Red Bull Ring mit einer Kleinvariante konfrontiert, so wartet mit dem Slovakiaring eine „Marathonstrecke“ auf die Fahrer. Der hochmoderne Kurs in Orechová Poton, rund 40 Kilometer südlich von Bratislava und 120 Kilometer östlich von Wien entfernt, gilt mit einer Streckenlänge von 5,9 Kilometern nämlich als eine der längsten Rennstrecken Europas.

In den beiden Rennen am Sonntag werden einschließlich der Teilnehmer aus Ungarn rund 25 Suzuki Swift am Start stehen. Im heimischen Suzuki Motorsport Cup heißt diesmal der hohe Favorit Tobias Weichenberger. Der Oberösterreicher liegt zwar in der Gesamtwertung nur knapp in Führung, hat aber zuletzt in der Steiermark mit bestechender Form aufgezeigt. Leider fehlt diesmal Christoph Zellhofer, er laborierte drei Wochen lang an einer hartnäckigen Grippe mit hohem Fieber. Diese Krankheit beeinträchtigt ihn noch immer sehr stark. Ebenfalls fehlen wird wegen eines Arbeitsunfalles Markus Hilberger. Der Kärntner ist derzeit mit einem Gipsfuss unterwegs und wird frühestens wieder am Salzburgring antreten können. Auch der Schweizer Thomas Berger muss diesmal passen, sein Suzuki Swift ist nach dem spektakulären Abflug auf dem Red Bull Ring noch nicht ganz so weit, wie sein sympathischer Pilot. Man hat aber für diese Ausfälle wertvollen Ersatz gefunden. So wird der Production Rallye-Weltmeister des Jahres 2008 Andreas Aigner auf einem Suzuki Swift seine Rundstreckenpremiere feiern. Auch der regierende 2WD Rallye-Staatsmeister Michael Böhm wird ins Lenkrad greifen und ebenfalls aus dem Rallyelager kommt Wolfgang Rehberger, der sich zum ersten Mal auf der Rundstrecke in einem Rennen versucht. Neben den Genannten heißen die Jäger von Weichenberger in erster Linie Keijo Keke Platzer, Alex Maier, Zigmars Lapa und Lukas Puchinger. Cuporganisator Max Zellhofer wird sich als Pilot einbringen und so hautnah am Geschehen sein. Dies trifft natürlich auch auf Johannes Maderthaner zu, der nach seinem Grippeausfall wieder ein Comeback feiert.

Tobias Weichenberger OÖ: „Mir liegt der Slovakiaring ganz besonders. Ich habe dort im letzten Jahr ein Rennen gewonnen und bin im zweiten Rennen Zweiter geworden. Wenn ich diesmal mit ähnlichen Resultaten nach Hause fahren könnte, würde mir dies was die Meisterschaft betrifft, schon sehr helfen. Es ist nur schade, dass Christoph diesmal fehlt, die fairen Kämpfe mit ihm haben mich immer wieder begeistert und besonders motiviert.“


Tobias Weichenberger

Max Zellhofer NÖ: „Ich bin froh, dass wir trotz einiger Ausfälle ein sehr starkes heimisches Team auf dem Slovakiaring haben werden. Damit sollte es möglich sein mit den starken Ungarn genauso wie auf dem Red Bull Ring mithalten zu können. Der Kurs ist sehr interessant, die schnellen Kurven verlocken natürlich den Speed zu halten, wenn man aber etwas übertreibt liegt man schneller im Kiesbeet als man denkt.“

Johannes Maderthaner NÖ: „ Leider habe ich beim letzten Mal in Spielberg gefehlt. Ich wollte unbedingt fahren, aber die fiebrige Grippe war stärker als ich. Diesmal ist alles in Ordnung, ich bin wieder fit und freue mich auf den Start. Die Strecke ist sauschnell, man muss richtig viel Gas geben um bei der Musik zu sein. Das Wichtigste für mich ist aber richtig viel Spaß zu haben und das ist mit der momentanen bestehenden Suzuki Truppe absolut gewährleistet.“

Zigmars Lapa, LET: „Diesmal bin ich ohne Teamchef Hilberger unterwegs. Er hat sich leider den Fuß und die Bänder im Knie verletzt, mit einem Gipsfuss kann man halt keine Rennen fahren. Ich werde aber bestens von Kevin Friesacher betreut werden. Für mich bedeutet der Slovakiaring absolutes Neuland, ich habe aber schon von vielen Kollegen gehört, dass dies eine tolle Strecke ist. Ich bin schon gespannt und hoffe auf zwei erfolgreiche Rennen für mich.“

Keijo Keke Platzer Stmk: „Ich möchte natürlich auch in der Slowakei meine bisher so erfolgreiche Saison fortsetzen. In fünf Rennen bin ich schon viermal auf dem Podest gestanden. Leicht wird es aber nicht werden, nachdem ich in Spielberg etwas schlimm war, haben mich die Verantwortlichen für das nächste Rennen mit einer Strafe belegt. Das bedeutet, eine Rückversetzung um fünf Startplätze. Ich bin dort noch nie gefahren, habe aber gehört dass man mit dem Windschatten Boden gutmachen kann. Außerdem habe ich mir die Strecke im Computer schon ganz gut eingeprägt, damit kann ich dieses Manko am Start hoffentlich ausgleichen.“

Michael Böhm W: „Für mich ist dieser Start etwas überraschend gekommen. Mein Freund Wolfgang Rehberger hat mich angerufen und mir mitgeteilt, dass sowohl er als auch ich auf dem Slovakiaring ein Auto fahren könnten. Ich bin erst einmal mit einem Swift auf der Rundstrecke gefahren. Das war im letzten Jahr auf dem Salzburgring, da bin ich im ersten Rennen unter ferner liefen geblieben, im zweiten Rennen bin ich als Gastfahrer Zweiter geworden. Dort möchte ich natürlich auch diesmal abschließen.“

Wolfgang Rehberger NÖ: „Für mich bedeutet dieser Start in einem Rundstreckenrennen absolutes Neuland. Ich bin zwar auf dem Slovakiaring schon öfter mit freiem Fahren unterwegs gewesen, diesmal starte ich aber zu meinem erstes Rundstreckenrennen. Es gilt Spaß zu haben, dabei möchte ich aber auch lernen die richtige Linie zu fahren und den Grip auszureizen. All diese Dinge werden mir hoffentlich auch bei meinen nächsten Rallyes weiter helfen.“

Lukas Puchinger OÖ: „Ich freue mich nach der langen Pause wieder im Auto zu sitzen. Wichtig für mich ist es schon vom freien Training an die richtige Abstimmung für diese für mich absolut neue Strecke zu finden. Da die Konkurrenz in unserem Cup unheimlich stark ist, kommt es darauf an mit einem guten Set Up die notwendigen Sekunden zu finden. Ideal wäre für mich natürlich ein Podiumsplatz und das wenn möglich schon im ersten Rennen, dann geht im zweiten Heat alles viel leichter.“

Alex Maier, Szbg: „Für mich ist der Slovakiaring absolut neu. Ich bin dort noch nie gefahren, habe aber gehört, es handelt sich um eine technisch sehr anspruchsvolle Strecke, die auch sehr schnell ist. Dazu sollen viele Kurven kommen, außerdem kann man auf den längeren Geraden mit dem Fahren aus dem Windschatten heraus Einiges erreichen. Mir liegen solche Bedingungen. Was die vielen Kurven betrifft, verweise ich auf den Hungaroring, dort habe ich heuer schon zweimal gewonnen. Ich bin daher für die Slowakei optimistisch.“

Andreas Aigner Stmk: „Ich bin zwar schon länger im Motorsport aktiv, aber dieser Start in der Slowakei ist für mich eine richtige Premiere da ich bis dato noch kein Rundstrecken-rennen bestritten habe. Auf dem Slovakiaring bin ich vor längerer Zeit nur einmal auf einem Motorrad zum Spaß gefahren. Daher weiß ich, es handelt sich um eine recht schwierige Strecke, ich hoffe mich gleich von Beginn an mit dem Kurs vertraut zu machen. Die richtige Linie zu finden wird entscheidend sein. Ich bin jedenfalls selbst gespannt ob ich meine Rundstreckenpremiere positiv gestalten kann.“

Der Punktestand nach fünf Rennen in der Gesamtwertung des Suzuki Cup Österreich:

Rang
Pilot
Punkte
01.
Tobias Weichenberger
41
02.
Alexander Maier
39,5
03.
Kejo-Keke Platzer
39
04.
Christoph Zellhofer
35
05.
Markus Hilberger
30
06.
Zigmars Lapa
29,5
07.
Lukas Puchinger
26,5
08.
Thomas Berger
24,5
09.
Martin Zellhofer
20,5
10.
Walter Kuss
12,5
11.
Werner Jedinger
10,5
12.
Johannes Maderthaner
10
12.
Jürgen Norbert Fux
10

Zeitplan für den Suzuki Cup Europe auf dem Slovakiaring:

Samstag, 4. Juli 2015
15,35 – 16,00 Uhr Freies Training
17,00 – 17,25 Uhr Qualifikation

Sonntag, 5. Juli 2015:
09,00 – 09,20 Uhr Warm up
10,50 – 11,20 Uhr 1. Rennen (10 Runden)
15,20 – 15,50 Uhr 2. Rennen (10 Runden)

Sportpressedienst
Armin Holenia
Wolfgang Nowak

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