Suzuki Motorsport Cup
 
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SUZUKI MOTORSPORT CUP 2016
 

Suzuki Cup Europe gastiert mit zwei Rennen auf dem Pannoniaring:

 

In Österreichwertung feiert Felix Wimmer Motorsport zwei Rennsiege in Ungarn. Einmal gewinnt Max Wimmer vor Stefan Artner und Anton Bauer, im zweiten Rennen dominiert Stefan Artner vor Christoph Zellhofer u. Günther Wiesmeier.

Fotos: Michael Jurtin

An diesem Wochenende wurden im Rahmen des Suzuki Cup Europe auf dem Pannoniaring in Ungarn auch die Läufe sieben und acht des heimischen Suzuki Motorsport Cups ausgetragen. Gemeinsam mit den Ungarn waren insgesamt dreißig Piloten am Start, die sich bei hochsommerlichen Temperaturen dementsprechende Hitzeschlachten lieferten. Die Österreicher waren mit 14 Autos vertreten, die Ungarn setzten 16 Suzuki Swift ein.

Qualifying mit Superpole:

Hier überraschten die Piloten von Felix Wimmer Motorsport und konnten mit Max Wimmer, Stefan Artner und Günther Wiesmeier drei Fahrer auf den Rängen Vier bis Sechs unter die TopTen (Superpole) bringen. Die Ungarn nützten ihren Heimvorteil und belegten hier mit Bendeguz Molnar, Gabor Forrai und Gabor Meszaros die ersten drei Plätze.

1. Rennen:

Hier dominierten wiederum die Ungarn und feierten angeführt vom Trio Bendeguz Molnar, Janos Csik und Istvan Bernula einen sechsfachen Heimtriumph. Bei den Österreichern waren das ganze Rennen über die beiden Fahrer von Felix Wimmer Motorsport, Max Wimmer und Stefan Artner tonangebend. Sie beherrschten das Rennen und lieferten sich als Teamkollegen trotzdem einen sehenswerten Kampf um die Spitze. Dahinter ging es bei einigen heimischen Piloten ziemlich heiß zur Sache. Die Duelle Peter Gross gegen Lukas Puchinger und Anton Bauer gegen Günther Wiesmeier seien hier nur beispielshaft erwähnt. Darüber hinaus kämpften die Österreicher mit dem Tracklimit. Viele von ihnen verließen die Strecke mit allen vier Rädern und wurden danach von der Rennleitung nach einer dementsprechenden Verwarnung mit Zeitstrafen belegt. Dies betraf vorne den Steirer Keke Platzer, der als Dritter ins Ziel kam, aber am Ende nur Vierter wurde. Auch viele andere Fahrer mußten sich Strafsekunden anrechnen lassen.

Ergebnis des ersten Rennens auf dem Pannoniaring (Österreicherwertung):

01. Max Wimmer (Wien) Felix Wimmer Motorsport 28:52:477 Minuten
02. Stefan Artner (NÖ) Felix Wimmer Motorsport 28:52:674
03. Anton Bauer (DEU) Suzuki Team Austria 29:07:042
04. Keijo Keke Platzer (ST) Suzuki Team Austria 29:16,081
05. Christoph Zellhofer (NÖ) Suzuki Team Austria 29:21:341
06. Günther Wiesmeier (OÖ) Felix Wimmer Motorsport 29:23:287
07. Lukas Puchinger (OÖ) Suzuki Team Austria 29:28:154
08. Marcel Krailler (W) Felix Wimmer Motorsport 29:30:708
09. Thomas Berger (SUI) Suzuki Team Austria 29:31:342
10. Michael Kittel (NÖ) Suzuki Team Austria 29:33:717
11. Peter Eibisberger (ST) Suzuki Team Austria 29:33:738
12. Dominik Haselsteiner (NÖ) Suzuki Team Austria 29:35:831
13. Max Zellhofer (NÖ) Suzuki Team Austria 29:45:313

Nicht gewertet:
Peter Gross (W) Suzuki Team Austria + 9 Runden (Unfall)

Die Stimmen der ersten drei Österreicher 1. Rennen:

Max Wimmer als Sieger:“ Ich hatte einen Superstart und konnte mit den vor mir fahrenden Ungarn den gleichen Speed halten. Ab der sechsten Runde wurde das Rennen für mich sehr schwierig, da mich mein Teamkollege Stefan Artner heftig angriff und ich alle Hände voll zu tun hatte meine Spitzenposition zu behalten. Außerdem habe ich mich einmal verschalten was aber zu keinem Platzverlust geführt hat. Jetzt freue ich mich auf das zweite Rennen, wo ich aus der Poleposition starte.“

Stefan Artner als Zweiter:“ Ein supergeiles Rennen, nach dem Start hatte ich eine leichte Berührung mit einem Ungarn habe aber meine Position halten können. Dann bin ich zu Max aufgelaufen und habe natürlich versucht ihn zu überholen, was mir aber leider nicht gelungen ist. Ich hatte ein Superauto, dafür möchte ich mich beim Team ganz besonders bedanken.“

Anton Bauer als Dritter:“ Es war im wahrsten Sinne des Wortes ein sehr heißes Rennen, bei dem sehr viel gekämpft wurde und auch beinhart gefahren wurde. Während der gesamten Distanz hatte ich mit Keijo Keke Platzer einen Dauerfight, einmal war er vorne, dann wieder ich. Das hat dementsprechend Spaß gemacht.“

2. Rennen:

Hier starteten Stefan Artner und Max Wimmer auf Grund der umgedrehten Startreihenfolge aus der ersten Reihe und nützten diese tolle Ausgangsposition in den ersten Runden bestens aus. Artner konnte sich vom gesamten Feld absetzen, während Max Wimmer ihm Rückendeckung gab und die übrige Konkurrenz damit einbremsen konnte. Dahinter gelang sowohl Christoph Zellhofer und auch Günther Wiesmeier vom 14. bzw. 15. Startplatz aus eine großartige Aufholjagd. Viel Pech hatte der steirische Tabellenführer Keijo Keke Platzer, der mit einem Reifendefekt bereits in der ersten Runde aufgeben musste. Wesentlich mehr Pech hatte auch Max Wimmer, der an ausgezeichneter zweiter Stelle liegend zur Halbzeit des Rennens mit einem Motorproblem aufgeben musste. Er hätte sonst die Tabellenführung vom Platzer übernommen. Im Mittelfeld kämpften die übrigen heimischen Suzuki Cupteilnehmer beherzt und zeigten trotz der Hitze wieder spannende Duelle. Diesmal gab es nur zwei Ungarn vor dem besten Österreicher Artner, es gewann neuerlich Bendeguz Molnar und wieder wie im ersten Rennen vor Janos Csik.

Die Stimmen der ersten drei Österreicher vom 2. Rennen:

Stefan Artner als Sieger:“ Nach einem sehr guten Start waren die ersten beiden Runden entscheidend, um den immer größer werdenden Vorsprung auch richtig zu verwalten. Dies ist mir auch gelungen, dabei hat mich Max bis zu seinem Ausfall bestens unterstützen können. In den letzten beiden Runden habe ich zwei Ungarn ohne Kampf vorbeigelassen um die Österreicherwertung sicher zu gewinnen. Ich freue mich besonders, es war mein erster Sieg bei einem Autorennen, da kann man schon ein bisschen stolz sein. Auch mein Team hat sehr wesentlich zu diesem Erfolg beigetragen.“

Christoph Zellhofer als Zweiter:“ Das Rennen war anstrengend. Erstens die Hitze, dann für mich die Umstellung von der gestrigen Schotterrallye auf den Asphaltkurs hier und dann natürlich Startplatz 14 der großen Einsatz notwendig machte um überhaupt auf das Podest zu kommen. Aber es war ein tolles Wochenende für mich und hat mir viel Spaß gemacht.“

Günther Wiesmeier als Dritter:“ Um vom 15. Startplatz aus auf das Stockerl zu kommen musste ich sehr aggresiv fahren. Ich hatte auch das nötige Glück um bei meinen Konkurrenten ohne größere Probleme vorbei zu kommen. Ich kenne den Pannoniaring von früher, habe da schon einmal gewonnen und bin zuletzt ebenfalls Dritter geworden. Es war ein gutes Wochenende für mich.“

Cup Organisator Max Zelllhofer zur Situation:“ Vorerst möchte ich mich bei allen Teilnehmern bedanken. Es war auf Grund der großen Hitze kein leichtes Wochenende für die Fahrer. Alle haben aber ihr Bestes gegeben, manchmal ist es auch hart zugegangen, die Wogen werden sich bis zum nächsten Rennen auf dem Salzburgring sicher legen. Da bei uns die beiden Rennen in Brünn ausgefallen sind, werden wir zum Abschluss auf dem Hungaroring nicht zwei sondern drei Rennen im Rahmen des Truck Grand Prix bestreiten.“

Ergebnis des zweiten Rennens auf dem Pannoniaring (Österreicherwertung):

01. Stefan Artner (NÖ) Felix Wimmer Motorsport 28:50:347 Min.
02. Christoph Zellhofer (NÖ) Suzuki Team Austria 29:13:816
03. Günther Wiesmeier (OÖ) Felix Wimmer Motorsport 29:14:621
04. Anton Bauer (DEU) Suzuki Team Austria 29:14:845
05. Marcel Krailler (W) Felix Wimmer Motorsport 29:18:516
06. Peter Eibisberger (ST) Suzuki Team Austria 29:18:769
07. Thomas Berger (SUI) Suzuki Team Austria 29:18:958
08. Lukas Puchinger (OÖ) Suzuki Team Austria 29:19:947
09. Max Zellhofer (NÖ) Suzuki Team Austria 29:27:332
10. Michael Kittel (NÖ) Suzuki Team Austria 29:30:087
11. Peter Gross (W) Suzuki Team Austria 29:35:128
12. Dominik Haselsteiner (NÖ) Suzuki Team Austria 29:57:354

Nicht gewertet:
Max Wimmer (W) Felix Wimmer Motorsport + 4 Runden (Technik)
Keijo Keke Platzer (ST) Suzuki Team Austria +11 R (Reifenschaden)

Cupstand:

Aktueller Zwischenstand im Suzuki Cup Austria (.pdf)

Sportpressedienst
Armin Holenia
Wolfgang Nowak

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