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SUZUKI MOTORSPORT CUP 2016
 

Der Suzuki Cup Europe war auf dem Salzburgring hart umkämpft:

 

Im ersten Rennen gab es durch Christoph und Martin Zellhofer, sowie Stefan Artner und Max Wimmer einen vierfachen heimischen Triumph, das zweite Rennen holte sich der Ungar Gabor Meszaros vor Keijo Keke Platzer und Lokalmatador Hermann Neubauer.

Fotos: Michael Jurtin

Der Suzuki Cup Europe wurde an diesem Wochenende auf dem Salzburgring mit den Rennen 9 und 10 fortgesetzt. Die Wetterbedingungen waren zumindest am Freitag beim freien Training und der Qualifikation katastrophal. Schwere Regengüsse beeinflussten das Renngeschehen und machten die Bedingungen für die insgesamt 25 Teilnehmer aus Ungarn und Österreich äußerst schwer.

Nach der Qualifikation lagen noch die beiden Ungarn Zoltan Balogh und Bendeguz Molnar voran, die Österreicher Max Wimmer und Martin Zellhofer belegten die Plätze Drei und Fünf.

Rennen 1:

Max Wimmer und Martin Zellhofer waren es auch, die sich nach dem Start, der bei noch feuchter Strecke erfolgte, an die Spitze der Gesamtwertung des Suzuki Cup Europe setzen konnten. Vorerst lag Max Wimmer voran, dieser wurde aber in der 5. Runde von Martin Zellhofer abgelöst. Aus österreichischer Sicht stürmten Christoph Zellhofer und Peter Eibisberger nach vorne, wobei Eibisberger das Pech hatte, nach einer Kollision mit Platzer in einem Reifenstapel zu landen und damit vorzeitig auszuscheiden. Christoph Zellhofer der aus der sechsten Reihe aus ins Rennen ging, setzte sich an die dritte Stelle und konnte nach einer Safetycar Phase die Gesamtführung vor seinem Vater Martin und Max Wimmer übernehmen. Diese drei Piloten kämpften bis zum Schluss um den Sieg, wobei es Stefan Artner noch gelang seinen Teamkollegen Max von Felix Wimmer Motorsport zu überholen und auf Rang Vier zu verweisen. Keijo Keke Platzer, der bisherige Spitzenreiter konnte nicht in den Spitzenkampf eingreifen und wurde nur Fünfter. Auffallend war die eklatante Leistungsverbesserung des Salzburger Künstlers Jürgen Norbert Fux der nach einem privaten Training auf dem Salzburgring sensationell Sechster wurde, aber auch mit seiner Charity Aktion „Drive for Emilie“ schon rund € 10.000 sammeln konnte. Sehr gut schlug sich auch Rallye ÖM Leader Hermann Neubauer, der immerhin den siebenten Platz belegen konnte. Auch Dominik Haselsteiner konnte vorerst mit Rang Sieben sehr zufrieden sein, nach dem Rennen erhielt er wegen Überholens bei gelber Flagge eine Zeitstrafe und fiel auf Rang 10 zurück. Beim Deutschen Anton Bauer, dem Wiener Peter Gross und den beiden Wimmer Motorsportpiloten Marcel Krailler und Günther Wiesmeier lief es diesmal nicht so gut, wie gewohnt..

Am Ende muss man aber festhalten, dass die sonst so überlegenen Ungarn im Suzuki Cup Europe diesmal eine Niederlage hinnehmen mussten und Österreich mit Christoph und Martin Zellhofer, sowie Stefan Artner und Max Wimmer einen vierfachen Triumph feiern konnten.

Die Stimmen der ersten Drei Piloten:

Christoph Zellhofer als Sieger:“Ich hatte einen Superstart und konnte mich aus der sechsten Startreihe schon in der zweiten Runde auf Platz Drei nach vor kämpfen. Vor mir gab es in der Folge sehr harte Positionskämpfe, ich sah ein Loch und habe so die Chance genützt, um innen an meinen Konkurrenten vorbei zu gehen. Dies alles nach der Safetycar Phase ab Runde 10. Dann war es kein Problem mehr den Sieg endgültig nach Hause zu fahren.“

Martin Zellhofer
als Zweiter:“ Es war für mich ein sehr spannendes Rennen bei dem sehr hart gekämpft wurde. Dadurch gab es auch viele Positionswechsel, diese Situation war fast in jeder Runde. Was mich als Organisator des heimischen Suzuki Cups besonders freut, dass wir diesmal unsere ungarischen Mitbewerber im Griff gehabt haben und einen vierfachen Erfolg feiern konnten.“

Stefan Artner als Dritter:“ Ich hatte aus der 5. Startreihe kommenden einen nahezu perfekten Start und konnte mich langsam nach vor arbeiten. Es war ein Superrennen ohne große Berührungen. In der letzten Runde gelang es mir noch meinen Teamkollegen Max Wimmer zu überholen.“

Resultat des 1. Rennens auf dem Salzburgring aus österreichischer Sicht:

01. Christoph Zellhofer (NÖ) Suzuki Team Austria 27:04,632 Minuten
02. Martin Zellhofer (NÖ) Suzuki Team Austria + 0,234 Sekunden
03. Stefan Artner (NÖ) Felix Wimmer Motorsport + 0,810
04. Max Wimmer (W) Felix Wimmer Motorsport +1,235
05. Keijo Keke Platzer (ST) Suzuki Team Austria +3,347
06. Jürgen Norbert Fux (S) Suzuki Team Austria +3,815
07. Hermann Neubauer (S) Suzuki Team Austria +8,005
08. Marcel Krailler (W) Felix Wimmer Motorsport +11,246
09. Anton Bauer (D) Suzuki Team Austria +12,173
10. Dominik Haselsteiner (NÖ) Suzuki Team Austria +7,839
11. Günther Wiesmeier OÖ) Felix Wimmer Motorsport + 1 Runde
12. Peter Gross (W) Suzuki Team Austria + 1 Runde

Peter Eibisberger (ST) absolvierte nur sechs Runden und wurde daher nicht gewertet.

Rennen 2:

Hier ging der Salzburger Künstler Jürgen Norbert Fux als Achter des ersten Rennens von der Poleposition in den Heat 2. Neben ihm startete Keijo Keke Platzer, der damit gute Chancen hatte, sich die Führung im Gesamtklassement des heimischen Suzuki Cups wieder zurück zu holen. Den Start gewann Fux und verteidigte seine Führung vor Platzer bis zur 2. Runde. Dann zog Platzer aber vorbei, Fux konnte lange Zeit seinen zweiten Platz verteidigen. Zum Mann des Rennens macht sich der Steirer Peter Eibisberger. Der Weizer musste auf Grund seines Unfalles vom letzten Startplatz als Fünfundzwanzigster ins Rennen gehen, im Ziel wurde er als Gesamtsiebenter gewertet, was im heimischen Cup den vierten Platz bedeutete. Pech hatte Max Wimmer, der an zweiter Stelle liegend mit einem Getriebeschaden aufgeben musste. Auch Christoph Zellhofer hatte kein Glück, der Sieger des ersten Rennens kollidierte völlig schuldlos mit einem Ungarn, verlor ein Rad, damit war das Rennen für ihn vorzeitig zu Ende. Günther Wiesmeier fiel schon am Beginn aus, er parkte den Swift von Felix Wimmer Motorsport auf einem im Kies liegenden Reifen und kam aus eigener Kraft nicht mehr herunter. Auch Jürgen Norbert Fux blieb vom Pech nicht verschont, er fiel in der 8. Runde mit Getriebeproblemen von Rang Zwei auf den sechsten Endrang zurück. Eine neuerliche Talentprobe legte Dominik Haselsteiner ab, der diesmal ohne Strafzeit im Ziel als Fünfter gefeiert wurde. Ganz vorne feierte Keijo Keke Platzer einen knappen Sieg vor dem starken Rallye ÖM Leader Hermann Neubauer, der sich damit als starker Lokalmatador präsentierte. Platz Drei ging an Max Zellhofer, der damit heute zweimal auf dem Podium zu finden war.

Die Gesamtwertung des zweiten Rennens holte sich der Ungar Gabor Meszaros vor Keijo Keke Platzer und Hermann Neubauer.

Die Stimmen der ersten Drei in der Österreicher-Wertung:

Die Stimmen der ersten Drei in der Österreicher-Wertung:

Sieger Keijo Keke
Platzer:“ Vor dem Salzburgring habe ich richtig Angst gehabt. Prompt habe ich nach dem ersten Rennen die Führung verloren, aber im zweiten Rennen habe ich als Sieger alles wieder gutmachen können. Es war ein versöhnliches Ende, jetzt gilt es in Budapest den Sack zuzumachen.“

Hermann Neubauer als Zweiter:“ Solche Rennen machen ganz einfach Spass. Es sollten noch mehr Piloten kommen, der Suzuki Cup bietet kostengünstige Möglichkeiten den Rennsport wirklich zu erlernen. Für meinen Start als Lokalmatador möchte ich Martin Zellhofer danken.“

Martin Zellhofer als Dritter:“ Es war wieder ein relativ resches Rennen. Man durfte sich nicht den geringsten Fehler erlauben, das wäre auf dieser Strecke fatal gewesen. Schlussendlich haben die Windschattenduelle über die Platzierungen entschieden.“

Resultat des 2. Rennens auf dem Salzburgring aus österreichischer Sicht:

01. Keijo Keke Platzer (ST) Suzuki Team Austria 27:25,611
02. Hermann Neubauer (S) Suzuki Team Austria +0,359 Sek.
03. Martin Zellhofer (NÖ) Suzuki Team Austria +1,390,
04. Peter Eibisberger (ST) Suzuki Team Austria +1,903
05. Dominik Haselsteiner (NÖ) Suzuki Team Austria +2,926
06. Jürgen Norbert Fux (S) Suzuki Team Austria +3,221
07. Anton Bauer (D) Suzuki Team Austria +5,456
08. Peter Gross (W) Suzuki Team Austria +6,953
09. Marcel Krailler (W) Felix Wimmer Motorsport +7,280
10. Stefan Artner (NÖ) Felix Wimmer Motorsport +1:39,725 Min.

Max Wimmer (W) (Getriebe) + 4 Runden, Christoph Zellhofer (NÖ) (Unfall) +9 Runden und Günther Wiesmeier (OÖ) + 10 Runden wurden nicht gewertet

Cupstand:

Aktueller Zwischenstand im Suzuki Cup Austria (.pdf)

Sportpressedienst
Armin Holenia
Wolfgang Nowak

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