Suzuki Motorsport Cup
 
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SUZUKI MOTORSPORT CUP
 

Hitzeschlacht auf dem Salzburgring für die Piloten des SUZUKI Cup:

 

Im 1. Rennen dominiert Max Wimmer vor Hermann Neubauer u. Max Zellhofer / Den 2. Heat gewinnt Peter Eibisberger vor Max Wimmer und Max Zellhofer / Dabei feiern die Ungarn im Suzuki Cup Europe einen fünffachen Erfolg.

Fotos: Suzuki Motorsport Cup

Der Suzuki Cup Europe und der heimische Suzuki Motorsport Cup wurden an diesem Wochenende mit den Läufen 2 und 3 auf dem Salzburgring fortgesetzt. Die Wetterbedingungen waren sowohl beim Qualifying am Samstag, als auch bei den beiden Rennen am Sonntag ideal und trocken, aber sehr heiß.

Im Qualifying dominierte der Pole Jan Antoszewski vor dem heimischen Wimmer Werk Motorsport Piloten Max Wimmer aus Wien. Platz Drei ging an Tabellenführer Christoph Zellhofer (NÖ) vom Suzuki Team Austria. Überraschend stark zeigte sich der Salzburger Lokalmatador Hermann Neubauer als Gesamtfünfter vor dem Steirer Oliver Müller und Cup Gesamtorganisator Max Zellhofer aus Nieder-österreich. Auffallend war die absolute Leistungsdichte im Qualifying, nicht weniger als 12 Piloten lagen innerhalb einer Sekunde.

Rennen 1:

Hier gab es einen Megastart von Christoph Zellhofer aus der zweiten Startreihe, er überholte bis zur ersten Schikane den Polen Jan Antoszewski und Max Wimmer, die beide aus der ersten Reihe aus ins Rennen gingen. Dann hatte der bisherige Tabellenführer aber Pech, ein aufgewirbelter Stein zerstörte den Kühler seines Wagens, damit musste Christoph Zellhofer aufgeben. Danach entwickelte sich an der Spitze ein interessanter Dreikampf. Der für den Suzuki Cup Europe startende Pole Antoszewski lag hinter Max Wimmer, der sich bis drei Runden vor dem Rennende erfolgreich wehrte, dann aber den Polen ziehen lassen musste. Dahinter dann Max Wimmer, Hermann Neubauer und Max Zellhofer.


v.l.Hermann Neubauer, Max Wimmer, Max Zellhofer, Suzuki Präsident Helmut Pletzer

Im Kampf um die Punkte im heimischen Suzuki Cup gewann nach 12 Runden klar Max Wimmer, vor einem super disponierten Hermann Neubauer als Rallyespezialist und Cup Organisator Max Zellhofer. Dieser hatte aber mit dem Steirer Oliver Müller alle Hände voll zu tun. Müller war lange Zeit Dritter und wurde erst drei Runden vor Schluss von Max Zellhofer vom Podium verdrängt. Eine tolle Aufholjagd bot Peter Eibisberger. Der Steirer startete aus der letzten Reihe als Vierzehnter und wurde am Ende als Fünfter gewertet. Mit einer feinen Leistung Sechster und bester Schiessling-Racing Pilot wurde der Kärntner Markus Pleschberger. Dies gilt auch für den rasenden Doktor Erich Weghofer der sich als Siebenter sechs Punkte für den Cup sicherte. Der Deutsche Anton Bauer verbesserte sich im Laufe der 12 Runden von Platz 10 nach dem Qualifying, auf Endrang Acht. Eine weitere Talentprobe legte der erst 15-jährige Fabio Becvar von Schiessling Racing ab. Er verbesserte sich gegenüber dem Qualifying von Rang 12 auf den 9. Platz. Der zweite Gast aus Deutschland Sebastian Geisel holte sich seine ersten Cup Punkte und wurde auf Platz Zehn gereiht. Hinter ihm als Elfter Johannes Maderthaner der nach längerer Rennpause auf dem Salzburgring ein Comeback feierte. Pech hatte Michael Kittel der völlig unschuldig in eine Kollision verwickelt war und so das Rennen nur mit einer Runde Rückstand als Zwölfter beenden konnte. Dominik Haselsteiner nach der Qualifikation noch Sechster, wurde am Beginn des Rennens in der Schikane hin und her geschoben, dabei fing er sich einen Reifenschaden ein, der dankenswerter Weise von der Schiessling Crew gewechselt wurde. Im Endergebnis wurde er noch als Dreizehnter gewertet, blieb aber ohne Cup-Punkte.

Ergebnis des ersten Rennen im Suzuki Motorsport Cup am Salzburgring:

01. Max Wimmer (W) Wimmer Werk Motorsport 21:22,555 Minuten
02. Hermann Neubauer (S) Suzuki Team Austria + 1,259 Sek.
03. Max Zellhofer (NÖ) Suzuki Team Austria + 1,433
04 .Oliver Müller (St) Suzuki Team Austria + 1,959
05 .Peter Eibisberger (ST) Wimmer Werk Motorsport + 9,503
06 .Markus Pleschberger (K) Schiessling Racing + 17,755
07. Erich Weghofer (NÖ) Schiessling Racing + 34,560
08. Anton Bauer (D) Suzuki Team Austria + 41,665
09 .Fabio Becvar (St) Schiessling Racing) + 55,675
10. Sebastian Geisel (D) Suzuki Team Austria + 58,248
11. Johannes Maderthaner (NÖ) Suzuki Team Austria + 1:46,632 Min
12. Michael Kittel (NÖ) Schiessling-Racing + 1 Runde
13. Dominik Haselsteiner Suzuki Team Austria + 43,954

Christoph Zellhofer wurde nicht gewertet, da er das Limit von 70% der Renndistanz nicht erreicht hat

Die Stimmer der drei Erstplazierten:

Max Wimmer als Sieger:“ Ich hatte einen guten Start, wurde aber von Christoph Zellhofer überholt und vor der Schikane ausgebremst. Dann gab es einige sehr enge Runden mit Chrissi und dem Polen, ehe ich mich an die Spitze des Feldes absetzen konnte. Gegen Ende des Rennens waren mir aber unsere Punkte wichtiger als der Sieg um Suzuki Europ Cup, so ließ ich den Polen drei Runden vor Rennende passieren“

Hermann Neubauer als Zweiter:“ Das Rennen war für mich extrem ungewohnt, plötzlich dreißig Konkurrenten um mich zu haben. Trotzdem bin ich gut ins Rennen hinein gekommen und freue mich natürlich über den zweiten Platz. Die 12 Runden haben Spaß gemacht, trotzdem werde ich natürlich dem Rallyesport die Treue halten“

Max Zellhofer als Dritter:“ Für mich war es ein abwechslungsreiches Rennen. Mein größter Konkurrent war Oliver Müller mit dem ich mich viele Runden gemacht hat. Schlußendlich waren die Reifen für meinen Podiumsplatz entscheidend, ich bin am Beginn etwas vorsichtiger gefahren. Das Rennen war hart aber durchaus fair.“

Rennen 2:

Ein kurioses Rennen, von den insgesamt 12 Runden wurden sechs Laps hinter dem SafetyCar absolviert. Der Ungar Adam Lengyel hatte sich in der 2. Runde überschlagen, sein Suzuki steckte in den Leitplanken und musste erst mühsam geborgen werden. Der Fahrer blieb unverletzt. Das Rennen im Suzuki Cup Europe endete diesmal mit einem fünffachen Erfolg der Ungarn angeführt von Adam Vincze, Gabor Forrai und Balaszs Körmöczi. Im heimischen Suzuki Motorsport Cup lassen sich die Wimmer Werk Piloten Peter Eibisberger und Max Wimmer auf den Plätzen 1 und 2 feiern. Dritter wird so wie im ersten Rennen Cup Organisator Max Zellhofer. Dieser hatte am Beginn das Rennen angeführt, hat aber dann ein Problem mit den Reifen bekommen und ist auf den dritten Platz zurück gefallen. Der Steirer Oliver Müller ging von der Poleposition in das 2. Rennen, hatte aber sehr viel Verkehr und kam in ein paar unglückliche Rennsituationen, die ihm einige Plätze kosteten. Im zweiten Teil des Feldes gab es mit Ausnahme des Duells Michael Kittel gegen Fabio Becvar (beide Schiessling Racing) keine nennenswerten Änderungen. Wieder Pech hatte Christoph Zellhofer, der neuerlich in der 1. Runde mit einem Problem am Kühler vorzeitig aufgeben musste und so ohne Punkte den Salzburgring verließ. Aber auch der Deutsche Anton Bauer fiel in der 1. Runde nach einer Kollision mit einem ungarischen Mitbewerber aus.

Ergebnis des zweiten Rennen im Suzuki Motorsport Cup am Salzburgring:

01. Peter Eibisberger (ST) Wimmer Werk Motorsport 27:36,228 Min.
02 .Max Wimmer (W) Wimmer Werk Motorsport + 0,259 Sek
03. Max Zellhofer (NÖ) Suzuki Team Austria + 0,734
04. Oliver Müller (St) Suzuki Team Austria + 2,021
05. Markus Pleschberger (K) Schiessling Racing + 6,533
06. Hermann Neubauer (S) Suzuki Team Austria + 8,106
07. Erich Weghofer (NÖ) Schiessling Racing + 9,950
08. Dominik Haselsteiner Suzuki Team Austria + 13,648
09. Michael Kittel (NÖ) Schiessling-Racing + 17,361
10. Fabio Becvar (St) Schiessling Racing) + 21,280
11. Sebastian Geisel (D) Suzuki Team Austria + 28,945
12. Johannes Maderthaner (NÖ) Suzuki Team Austria + 1:02,209 Min

Anton Bauer (D) und Christoph Zellhofer (beide Suzuki Team Austria) wurden nicht gewertet, da sie das Limit von 70% der Renndistanz nicht erreichten


v.l. Suzuki Präsident Helmut Pletzer, Max Wimmer, Peter Eibisberger, Max Zellhofer

Die Stimmer der drei Erstplazierten:

Peter Eibisberger als Sieger:“ Natürlich wenn man gewinnt muß man zufrieden sein. Ich habe nicht gedacht, dass es mir gelingen sollte vom fünften Startplatz aus ganz oben auf das Stockerl zu fahren. Dieser Sieg gibt mir Selbstvertrauen und freut mich auch für unser Team. Max war ein würdiger Teampartner.“

Max Wimmer als Zweiter:“ Wir haben uns vor dem Rennen einige Stockerlplatzierungen vorgenommen. Jetzt sind es in den beiden Rennen immerhin drei geworden, davon zwei Siege, das stimmt fröhlich und zuversichtlich.“

Max Zellhofer als Dritter:“ Für mich war der zweite dritte Platz an diesem Wochenende ein absolut maximales Ergebnis. Ich habe im zweiten Rennen meine Reifen überfahren, damit war keine bessere Platzierung mehr möglich.“

Das nächste Rennwochenende im Suzuki Motorsport Cup findet am 14 u. 15. Juli 2018 auf dem Slovakiaring statt.

Cupstand:

Aktueller Zwischenstand im Suzuki Cup Austria ohne Berücksichtigung von Streichresultaten (.pdf)


Sportpressedienst
Armin Holenia
Wolfgang Nowak

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