Suzuki Motorsport Cup
 
ArchivSuzuki Team AustriaWorld Superbike GSX 1000

pfeil Samstag, 22. August 2020:
Zurück
separator
SUZUKI CUP EUROPE
 

Heiß her ging bei den ersten zwei Rennen in der Slowakei:

 

Im 1.Rennen auf dem Slovakiaring gab es im SUZUKI Cup EUROPE einen ungarischen Sieg mit Schrecksekunde / Dafür in Rennen Zwei einen Vierfach-Triumph der Österreicher, angeführt von Dominik Haselsteiner vor Max Zellhofer, Max Wimmer und Fabian Ohrfandl.

Fotos: Suzuki Team Austria

Nachdem Salzburgring mit drei Rennen, wechselte der SUZUKI Cup EUROPE zum zweiten Rennwochenende auf den Slovakiaring in der Nähe von Dunajska Streda, wo am Samstag zwei und am Sonntag ein Rennen zur Austragung kamen bzw. kommt.

Im Qualifying am Freitag zeigten sich die Piloten von Wimmer Werk Motorsport schon in bestechender Form. Mit Max Wimmer vor Günther Wiesmeier und Dominik Haselsteiner belegten sie die ersten drei Plätze, erst auf dem vierten Platz der beste Ungar Gabor Tim vor Fabian Ohrfandl (Schiessling Racing). Viel Talent bewies der erst 17-jährige Philipp Dietrich der in der Truppe des SUZUKI Teams Austria Schnellster war, dies überraschend vor den beiden Routiniers Christoph und Max Zellhofer, die noch auf dem Salzburgring einen spektakulären Doppelerfolg landeten. Pech hatte Fabio Becvar, der steirische Schiessling Pilot kämpfte Motorproblemen, die auch sein Resultat in der Qualifikation stark beeinflussten.

Den Start des ersten Rennens, das bei hochsommerlichen Temperaturen (30 Grad C) gestartet wurde, gewann Max Wimmer vor Dominik Haselsteiner und dem Ungarn Gabor Tim. Wiesmeier setzte sich in der Folge auf dem dritten Zwischenrang fest.  Spannnend ging es in den folgenden Runden zwischen Fabian Ohrfandl und dem Polen Maciej Banas zu. Man kämpfte um den vierten Platz. In der 4. Runde übernahm Dominik Haselsteiner die Führung, dabei hatte der bisherige Leader Max Wimmer durch einen kleinen Fahrfehler etwas Pech. Alles rechnete nach elf kräfteraubenden Runden mit einem Sieg des Niederösterreichers Dominik Haselsteiner, aber Gabor Tim konnte ihn in der letzten Runde in der letzten Kurve noch abfangen und siegte vor Haselsteiner und Max Wimmer. Philipp Dietrich zeigte, dass er beim Kartfahren viel gelernt hat die richtige Linie zu wählen, es gelang ihm ein sehr guter sechster Platz. Die beiden Zellhofers belegten die Plätze Fünf (Max) und Neun (Christoph), Letzterer nach einem beinharten Kampf mit dem Ungarn Lajos Szomszed.

Dramatisch verlief der Rennverlauf für den Oberösterreicher Günther Wiesmeier gegen Ende  des ersten Rennens. Wiesmeier lag an 4. Stelle wurde aber vom jungen Maciej Banas heftig bedrängt. Dabei kam es zu einer Kollission, der Wagen des Wimmer Werk Piloten wurde in die Höhe geschleudert und landete schwer beschädigt in den Leitplanken. Die Streckenposten leisteten erste Hilfe, Wiesmeier wurde anschließend in das Medical Center im Slovakiaring gebracht, wo die Ärzte eine mögliche Mehrfach-Rippenfraktur feststellten, aber den Oberösterreicher trotzdem aus Sicherheitsgründen mittels Hubschrauber in ein Spital in Bratislava überstellten. Dort konnte man gottlob Entwarnung geben, aber auch starke Rippenprellungen können sehr schmerzhaft sein.

Ebenfalls von Pech verfolgt waren der Steirer Fabio Becvar und der Oberösterreicher Daniel Lemmerhofer, die am Beginn in eine haarige Rennsituation kamen. Becvar wählte dabei den Weg ins Kiesbeet und wurde am Ende 13.ter, einen Platz vor ihm als Zwölfter Daniel Lemmerhofer.

Die Wertung in der 1,6 Liter Klasse sah schlussendlich den Ungarn Gabor Forrai voran, nachdem sein Landsmann Adam Lengyel vor seinem Ausfall lange Zeit die Führung innehatte. Der Österreicher Johannes Maderthaner wurde Dritter.

Die Stimmen der drei Erstplatzierten:

Sieger Gabor Tim:“ Es war ein sehr anstrengendes Rennen. Es war für mich sehr schwer nach einem nicht so guten Qualifying an Wiesmeier, Haselsteiner und Max Wimmer vorbei zu kommen. Ich dachte schon, ich müsste mich mit Platz Zwei zufrieden geben, aber da gab es in der letzten Kurve noch eine Lücke, die habe ich ausgenützt. Es war ein glücklicher Sieg der mir bedingt durch das heiße Wetter sehr viel Substanz gekostet hat.“

Dominik Haselsteiner als Zweiter:“ Ich habe viele Runden lang die Angriffe von Gabor Tim erfolgreich abwehren können, aber dann hatte ich einen kleinen Fehler und den hat Gabor eiskalt ausgenützt. Er hat sich so den Sieg verdient, ich bin aber mit meinem zweiten Platz durchaus zufrieden.“



Max Wimmer als Dritter
:“ Das Wichtigste für mich ist, dass die Verletzungen von Günther Wiesmeier nicht so arg sind. Der dritte Platz begeistert mich nicht sonderlich, ich bin froh, dass zumindest der „Hasi“ als Zweiter über die Ziellinie gefahren ist.

2. Rennen: Die Startreihenfolge der ersten acht Piloten wurde nach dem Ergebnis im 1. Rennen aufgestellt. Dies bedeutete Bernula und Szomszed in Reihe Eins, dahinter Dietrich und Martin Zellhofer, Ohrfandl und Max Wimmer, sowie in Reihe vier Haselsteiner und Gabor Tim.

Nach der Startfreigabe explodierte Max Wimmer vom sechsten Platz auf Rang 1, ebenfalls blendend unterwegs Max Zellhofer von Vier auf Drei und noch besser Dominik Haselsteiner von Startplatz Sieben auf den zweiten Platz. Im Mittelfeld kämpften Rookie Philipp Dietrich und  Fabian Ohrfandl, gemeinsam mit dem Ungarn Gabor Tim um den Anschluss. Ab der 8. Runde versuchte Gabor Tim sich wieder in den Spitzenkampf einzubinden. Es gelang ihm vorerst den Vierten Fabian Ohrfandl zu überholen, in der Folge musste auch Max Wimmer daran glauben. Aber Wimmer gab sich nicht geschlagen, fightete zurück und konnte in der letzten Runde Tim gemeinsam mit Ohrfandl auf Platz 5 verdrängen. Vorne gab es keine Veränderungen, unter dem Jubel der österreichischen Abordnung feierte Dominik Haselsteiner einen überlegenen Sieg feiern, sechs Sekunden vor Max Zellhofer, den sein Eisbad im Fahrerlager richtig munter gemacht hat. Weitere sieben Sekunden zurück Max Wimmer vor Schiessling Driver Fabian Ohrfandl. Eine starke Schlussattacke setzte auch Christoph Zellhofer er wurde hinter zwei Ungarn Sechster. Auch wieder erwähnenswert schnell waren Philipp Dietrich mit Platz 9 und Daniel Lemmerhofer als Zehnten. Weiterhin Pech hatte Fabio Becvar, er kämpfte neuerlich mit Motorproblemen.

Wieder auf dem Podium zu finden war der Österreicher Johannes Maderthaner, in der 1,6 Klasse der heute zum zweiten Mal den dritten Platz belegte. Sieger wurde hier Attila Bucsi.

Die Stimmen der drei Erstplatzierten:

Sieger Dominik Haselsteiner:“ Ausschlaggebend für den heutigen Sieg war mein Kanonenstart als Siebenter, vorerst auf Platz Zwei. Da meine Verfolger sich gegenseitig heftigst bekämpften gelang es mir meinen Vorsprung ständig auszubauen. Damit konnte ich auch das Rennen richtig kontrollieren. Ein Sieg und ein zweiter Platz an einem Tag sind eine gute Referenz für das morgige dritte Rennen.“

Platz Zwei ging an Max Zellhofer:“ Das Erfolgsgeheimnis bei solch heißen Bedingungen ist das richtige Reifenmanagement zu wählen. Ich habe genau bemerkt wenn man richtig Gas gibt, baut der Reifen stark ab, wenn man dann nachlässt, erholen sich die Pneus sehr schnell. Mit dieser Taktik bin schlussendlich noch Zweiter geworden, kein schlechtes Ergebnis. Eines muss ich noch sagen, es wurde beim zweiten Rennen sehr fair gefahren.“

Platz Drei ging an Max Wimmer:“ Ich hatte einen absolut geilen Start, der mich sofort an die Spitze gebracht hat. Ab diesem Zeitpunkt habe ich aber aus unerklärten Gründen immer wieder wertvolle Sekunden verloren. Dies auch gegen Ende des Rennens. Ich freue mich, dass der “Hasi“ gewonnen hat, er ist ein tolles Rennen gefahren. Auch die Ankunft des am Vormittag verunfallten Günther Wiesmeier aus dem Spital in Bratislava hat die ganze SUZUKI Truppe gefreut und mich auch dementsprechend aufgebaut.“           

Das dritte Rennen wird morgen Sonntag um 12,00 Mittag gefahren.

Ergebnis 1. Rennen (.pdf)
Ergebnis 2. Rennen (.pdf)

Cupstand:

Zwischenstand im Suzuki Cup Europe 2020 (.pdf)

Sportpressedienst
Armin Holenia
Wolfgang Nowak

separator