Suzuki Motorsport Cup
ArchivSuzuki  Motorsport CupWorld Superbike GSX 1000
pfeil SUZUKI TEAM AUSTRIA:
Zurück
separator
RALLYE LIEZEN, 06./07. SEPTEMBER 2014:
 

Michael Böhm: Doch noch Punkte in der Steiermark

 

Michael Böhm und Katrin Becker haben bei der Rallye Liezen nach dem Restart heute noch wichtige sechs ÖM-Punkte einfahren können / Damit übernehmen sie die Führung in der Meisterschaft.

Fotos: Harald Illmer

Nachdem Michael Böhm und Katrin Becker beim vorletzten Rallye Saisonlauf in Liezen am gestrigen Samstag nach nur drei Sonderprüfungen wegen eines Kupplungsdefektes vorzeitig aufgeben mussten, entschied man bei Zellhofer Motorsport heute mittels Restart nochmals in die Rallye einzusteigen. Der Kupplungsdefekt am Suzuki Swift S1600 stellte sich als harmlos heraus. Lediglich eine defekte Dichtung hatte die Aufgabe notwendig gemacht.

Böhm/Becker starteten heute Früh in der 2WD Wertung der Division II als 16.te, mit dem Rucksack einer gewaltigen Zeitstrafe. Nach Ende der Rallye konnte er sich aber auf Platz 13 nach vor arbeiten. Dies sicherte ihm drei Punkte. Nachdem Böhm auch die Powerstage für sich entscheiden konnte kamen weitere drei Punkte hinzu, was gleichzeitig die Führung in der Meisterschaft bedeutete. So ganz nebenbei fuhr er auch noch drei weitere SP-Bestzeiten.

"Heute hat alles gepasst. Umso ärgerlicher war der gestrige Ausfall, ich hätte mit einem Sieg schon vorzeitig den Staatsmeistertitel in der Division II erfolgreich verteidigen können. So sind wir zwar mit vier Punkten Vorsprung in Führung gegangen, müssen aber im Waldviertel noch starten, um den Titel sicherzustellen. Die Lust ist jetzt wieder größer geworden als der Frust vom gestrigen Tag," erklärte Michael Böhm optimistisch.

Mario Klammer: Der dreißigste Geburtstag bei der Rallye Liezen war durchwachsen

Mario Klammer/ Claudia Dorfbauer werden 11.te Gesamt, in Division II Vierte / Suzuki Swift 1600 hatte einige Hoppalas zu überstehen hat aber alle gemeistert.

Der Organisator der Rallye Weiz, Mario Klammer hatte sich zu seinem 30. Geburtstag selbst ein eher seltenes Geschenk gemacht. Er feierte am ersten Tag der Rallye Liezen, die von seinem Freund Andreas Aigner organisiert wurde, in einem Suzuki Swift S 1600, seinen 30. Geburtstag. Erste Gratulantin war seine Freundin Claudia Dorfbauer die als Co-Pilotin dazu im Cockpit die beste Möglichkeit hatte.

Zweiter wichtiger Gratulant war der Bürgermeister der Stadt Liezen Mag. Rudi Hakel, der sich mit einer Torte gemeinsam mit Veranstalter Andreas Aigner beim Jubilar einstellte. Auch die vielen Freunde von Klammer waren den ganzen Tag über auf den Sonderprüfungen unterwegs und feierten Geburtstagsparty.

Rein sportlich war der Verlauf der Rallye nicht problemlos für Klammer. Er zeigte aber unbändigen Kampfgeist und kämpfte sich trotz gewaltiger Zeitrückstände immer wieder zurück. Der Lohn war ein elfter Platz in der Gesamtwertung und ein vierter Rang in der Wertung der Division II.

"Schon auf der ersten Prüfung hatten wir mit der Intercom Anlage Schwierigkeiten und mussten unsere Helme tauschen. Gleichzeitig hat die Kupplung begonnen Probleme zu bereiten. Auf der SP 7 haben wir uns zweimal gedreht wobei wegen der fehlenden Kupplung jeweils der Motor abgestorben ist. Den negativen Höhepunkt allerdings mit viel Glück hatten wir eine Prüfung später. Da sind wir von der Straße abgekommen, sind über einen Abhang und sind 10 Zentimeter vor einem Bach zum Stillstand gekommen. Die Bergung hat mehr als 14 Minuten gedauert, gottlob konnte ich dank der Streckenposten wieder weiter fahren. Der zweite Tag verlief dann problemlos, damit konnte ich auch viel Zeit gutmachen. In der Gesamtwertung vom 22. auf den 11. Platz und in der Division vom Achten auf den Vierten. Die Rallye war nicht einfach zu fahren, schade ohne Zwischenfälle wäre sogar ein Platz unter den Top-Sechs drinnen gewesen. Das Wichtigste war jedoch, dass es für mich ein Geburtstag war, bei dem ich meinen Lieblingssport aktiv ausüben konnte und viel Spaß hatte," erklärte Klammer im Ziel



Martin Zellhofer: Harte Vorbereitung für einen WM-Lauf bei der Rallye Liezen

Martin Zellhofer/ Andre Kachel haben auf dem Suzuki Swift S1600 geübt / Heraus gekommen ist ein neunter Gesamtplatz und dritter Rang in Division II

Martin Zellhofer hat sich anlässlich seines 50. Geburtstages vorgenommen noch einmal bei einem WM-Lauf im nächsten Jahr hinter das Volant zu greifen. Um sich auf diese Aufgabe gewissenhaft vorzubereiten, wählte Zellhofer vorerst einmal die zur ÖM zählende Rallye Liezen, die an diesem Wochenende abgehalten wurde. Als Beifahrer fungierte der Deutsche Ex-Weltmeister Andre Kachel, als fahrbarer Untersatz diente wie könnte es anders sein, ein Suzuki Swift S 1600.

Auch Zellhofer hatte wie seine Markenkollegen Michael Böhm und Mario Klammer im Verlauf der Rallye einige kleine „Bausstellen“. Bereits auf der SP 5 erwischte es den Amstettner einen Kilometer nach dem Start. Trotz richtiger Ansage durch seinen Beifahrer Kachel flog Zellhofer von der Strecke konnte aber auf Grund der äußeren Bedingungen nicht selbst weiterfahren. Erst nach 5 Minuten erlöste ihn die Ö-Staffel aus seiner misslichen Situation, damit konnte er ins Ziel fahren. Zu diesem Zeitpunkt hatte Zellhofer die Führung in der Division II übernommen, durch den Ausritt fiel er jedoch auf Platz 10 zurück. In der Gesamtwertung bedeutete dies Rang 16. Am zweiten Tag startete Zellhofer dann eine tolle Aufholjagd Im Ziel in Liezen bedeutete dies den 9. Platz in der Gesamtwertung und den dritten Endrang in der Divisionswertung II.

Das Resume von Zellhofer war dementsprechend: „ Diese Rallye hatte es in sich. Auf jeder Sonderprüfung waren mindestens 15 Stellen bei denen man einen entscheidenden Fehler machen hätte können. Ich bin ein paar Mal davon betroffen gewesen ohne dass es mich jedoch viel Zeit gekostet hätte. Den einen Fehler mit fünf Minuten Zeitverlust hätte ich gerne verhindert, an dieser Stelle waren leider keine Zuschauer bzw. einige die jedoch keine Reaktionen zeigten mir zu helfen. Sonst hat mir diese Rallye einige wichtige Aufschlüsse gebracht. Einer davon ist, weitere Rallyes zu fahren um wieder den Anschluss zu finden. Nächste solche Möglichkeit wird für mich die Leiben Rallye Anfang Oktober sein. Schließlich erfordert ein WM-Lauf noch wesentlich mehr Vorbereitung.“

Division II bei der Rallye Liezen:
1. Christoph Leitgeb/Sabrina Hartenberger,Opel Corsa OPC
2. Alois Handler/ Andreas Scherz, Peugeot 207 RC
3. Martin Zellhofer/ Andre Kachel, Suzuki Swift S1600
4. Mario Klammer/ Claudia Dorfbauer, Suzuki Swift S1600
13. Michael Böhm/ Katrin Becker, Suzuki Swift S1600

Stand in der Meisterschaft der Division II vor dem letzten Lauf im Waldviertel:
1. Michael Böhm 88 Punkte, 2. Kristof Klausz (Ung) 84 Punkte, 3. Daniel Wollinger 64 Punkte.


Sportpressedienst
Armin Holenia
Wolfgang Nowak

separator