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WECHSELLAND RALLYE 2016
 

Zwei Podestplätze für Christoph Zellhofer:

 

Der 20-jährige Amstettner fuhr bei der Wechselland-Rallye in Pinggau auf den dritten Platz in der Junioren-Staatsmeisterschaft und auf den zweiten Platz im Rallye-Cup / Auch eine gebrochene Radaufhängung konnte ihn nicht bremsen.

Fotos: Daniel Fessl, Harald Illmer

Die Wechselland Rallye im Raum Pinggau war für den 20-jährigen Christoph Zellhofer sein erst dritter Einsatz bei einem heimischen Staatsmeisterschaftslauf. Nach einem 16. Platz bei der Rebenland- und einem Ausfall bei der Lavanttal-Rallye brachte der Rookie aus Amstetten seinen Suzuki Swift 1600 aus eigenem Haus heil ins Ziel. In der 2WD-Wertung landete er letztendlich auf dem guten siebenten Platz, während er in der Junioren-Staatsmeisterschaft als Dritter wertvolle Punkte sammeln konnte. Im österreichischen Rally-Cup schaute sogar ein zweiter Gesamtplatz hinter Martin Kalteis heraus.

Für die Wechselland-Rallye ließ Christoph Zellhofer sogar zwei Läufe zum Suzuki Rundstrecken Cup aus, die heute auf dem Red Bull Ring gefahren wurden. Für einen Start beim dritten Lauf am morgigen Sonntag setzte er sich unmittelbar nach dem Auftritt in Pinggau ins Auto Richtung Spielberg. Zellhofer: „Den Suzuki Cup habe ich schon zwei Mal gewonnen. Es macht auch irrsinnigen Spaß, dort mitzufahren. Aber nachdem es heuer terminlich einige Überschneidungen gibt, musste ich mich für eines entscheiden, und das ist halt nun meine Rallye-Karriere.“ Dort kann er mit dem deutschen Beifahrer-Profi Andre Kachel auf einen routinierten Lehrer vertrauen.

Ins Wechselland-Abenteuer startete der talentierte Jungspund mit wechselhaften Gefühlen. „Ich bin nur schwer in die Rallye hineingekommen. Es hat am Anfang einfach nichts so gepasst, wie ich das gerne gehabt hätte. Zum Teil war’s die Abstimmung des Autos, zum größeren Teil aber ich selber. Ich war ehrlich gesagt einfach mit nichts zufrieden. Der erste Tag war daher nicht meine beste Performance.“ Diese konnte Zellhofer dafür am zweiten Tag erheblich steigern. „Es ist schwer zu erklären, aber da ist mir einfach alles besser von der Hand gegangen.“ Mit dem Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten steigerten sich auch die Zeiten – ehe es dann auf dem 35 Kilometer langen Rundkurs Pinggau eine Schrecksekunde gab, die im Endeffekt freilich wesentlich mehr als eine Sekunde kostete. Zellhofer: „Bei einem Cut habe ich ein Loch erwischt und mir beim Suzuki eine Halbachse abgerissen. Dadurch habe ich das Auto eine ganze Runde lang nur einseitig steuern können. So haben wir mehr als eine Minute verloren. Aber ohne Risiko geht halt auch nix. Also bringt es auch gar nichts, viel zu jammern!“ Viel wichtiger und richtiger war es, den Optimismus nicht zu verlieren. Vor allem, weil es der Crew von Zellhofer Motorsport schlussendlich gelang, den Suzuki Swift im Service wieder auf Vordermann zu bringen. Was am Ende immerhin zwei Podestplätze nach sich zog.

Wechselland-Rallye, Junioren-Staatsmeisterschaft, Endstand: 1. Simon Wagner/Ursula Mayrhofer (Citroen DS3 R3) 1:36:27,1 Std, 2. Luca Waldherr/Tobias Unterweger (Opel Adam R2) +3:33,6 Min., 3. Christoph Zellhofer/Andre Kachel (Suzuki Swift S1600) +6:00,9 Min.

Österreichischer Rallye Cup, Gesamtstand: 1. Martin Kalteis/Günter Lang Mitsubishi Evo VII) 1:37:05,6 Std., 2. Christoph Zellhofer/Andre Kachel (Suzuki Swift S1600) +5:22,4 Min., 3. Robert Zitta/Peter Stemp (Subaru WRX) +6:19,6 Min.

Sportpressedienst
Armin Holenia, Wolfgang Now
ak

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