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SUZUKI MOTORSPORT CUP
 

Neuer Meister im SUZUKI SWIFT Cup Europe heißt Jan Antoszewski:

 

18-jähriger Pole gewinnt Gesamtwertung knapp vor dem Wiener Max Wimmer. Tagessiege auf Red Bull Ring gehen an Max Wimmer und Günther Wiesmeier.

Fotos: Suzuki Team Austria

Bei besten äußeren Bedingungen wurde heute das Saisonfinale im SUZUKI Swift Cup Europe mit den Läufen 12 und 13 auf dem Red Bull Ring in Spielberg entschieden. Insgesamt waren mehr als 20 SUZUKI Swift in den beiden Klassen Swift 1,4 Turbo und Swift 1,6 am Start.

Neuer Meister wurde der Pole Jan Antoszewski vor dem Österreicher Max Wimmer und dem Ungarn Adam Lengyel.

Schon im freien Training zeigte der neue Champion seine Klasse und verwies den österreichischen Cup-Organisator Max Zellhofer um 23 Hundertsel auf den zweiten Platz. Dahinter dann ein Österreicher Paket mit Max Wimmer, Dominik Haselsteiner, Günther Wiesmeier und Fabio Becvar.

Auch in der Qualifikation dominierte der Pole Antoszewski mit zwei Zehntel Sekunden Vorsprung auf den Steirer Oliver Müller und dem Salzburger Rallye-Star Hermann Neubauer, der wiederum mit einer tollen Performance aufzeigte. Mit ihm für die zweite Startreihe qualifizierte sich der junge Schiessling Pilot Fabio Becvar. Dann folgten Max Wimmer und Günther Wiesmeier in Reihe Drei, Dominik Haselsteiner und Max Zellhofer in Reihe Vier, Christoph Zellhofer und Fabian Ohrfandl in der fünften Reihe sowie Erich Weghofer und Günther Edenstöckl in der sechsten Reihe. Schnellster Mann in der Klasse Swift 1,6 wurde der Ungar Gergö Kömöczi, die Österreicher Niki Pertich, Alfi Pertich, Jürgen Grossauer und Johannes Maderthaner landeten auf den Plätzen Sieben, Neun und Zehn.

1. Rennen:

Nach einem sehr guten Start des gesamten Feldes und passieren der Lauda-Kurve kam es in Kurve 3 (früher Remus) zu einer heftigen Kollision in die vier Fahrzeuge verwickelt waren. Dabei sind vor Ort ausgeschieden der Meisterschaftsführende Pole Jan Antoszewski, der Steirer Oliver Müller, sein Landsmann Fabio Becvar und nach kurzer Weiterfahrt bis in die Box der Niederösterreicher Dominik Haselsteiner. Nachdem danach das SafetyCar drei Runden eingesetzt wurde, um die verunfallten Fahrzeuge zu bergen und die Strecke zu säubern, wurde das Rennen aber der 4. Runde in der Reihenfolge Fabian Ohrfandl, Christoph und Max Zellhofer, Max Wimmer, Günther Wiesmeier, Günther Edenstöckl, Erich Weghofer und Hermann Neubauer in der 1,4 T Wertung fortgesetzt. In der 1,6 Klasse übernahm der Ungar Gergö Körmöczi die Führung, die Österreicher Niki Pertich, Jürgen Großauer und Johannes Maderthaner folgten dichtauf.

In Runde 7 übernahm Christoph Zellhofer die Spitze vor Max Wimmer und Fabian Ohrfandl, der sich als Spitzenreiter leider einen Fahrfehler leistete und dadurch  auf Rang Drei zurückfiel. Eine Runde später übernahm dann Max Wimmer das Zepter, dies vor Christoph Zellhofer, Fabian Ohrfandl, Günther Edenstöckl, Erich Weghofer, Günther Wiesmeier und dem stark nach vor drängenden Hermann Neubauer als Siebenten.

Probleme hatte Max Zellhofer der seinen Swift nach einer unverschuldeten Kollision mit Günther Wiesmeier abstellen musste. Nach 12 Runden fiel dann die Zielflagge in diesem ereignisreichen Rennen mit dem Fazit, das durch den Ausfall des Meisterschaftsführenden Polen Antoszewski und dem Sieg von Max Wimmer, der heurige Meistertitel erst im heutigen zweiten Rennen entschieden wird.

Ergebnis des 1. Rennens des SUZUKI Swift Cup Europe auf dem Red Bull Ring:
01.Max Wimmer (Wien) Wimmer Werk, SWIFT 1,4 T 26:54,352 Min
02.Christoph Zellhofer (NÖ), SUZUKI Team Austria, SWIFT 1,4 T + 0,845 Sek.
03.Fabian Ohrfandl (NÖ) Schiessling Racing,SWIFT 1,4 T + 1,923
04.Günther Edenstöckl (OÖ) Wimmer Werk, Swift 1,4 T + 9,971
05.Hermann Neubauer (Slbg) SUZUKI Team Austria, SWIFT, 1,4T + 11,078
06.Günther Wiesmeier (OÖ), Wimmer Werk,Swift 1,4 T + 12,205
07.Erich Weghofer, (NÖ), SUZUKI Team Austria SWIFT 1,4 T + 17,251
08.Gergö Körmöczi (Ungarn) SUZUKI 1,6 + 52,040
09.Gabor Forrai, (Ungarn) SUZUKI SWIFT 1,6 + 52,582
10.Maciej Banas (Ungarn) SUZUKI SWIFT 1,6 + 52,800
11.Benjamin Nagy (Ungarn) SUZUKI SWIFT 1,6 + 53,288
12.Balazs Körmöczi (Ungarn) SUZUKI SWIFT 1,6 + 55,831
13.Niki Pertich (Wien) SUZUKI Team Austria,SWIFT 1,6 + 58,641
14.Gergö Racz (Ungarn) SUZUKI SWIFT 1,6 + 1:00,856 Min
15.Jürgen Großauer (NÖ) SUZUKI Team Austria,SWIFT 1,6 + 1:11,807
16.Egon Burkus (Ungarn) SUZUKI SWIFT 1,6 + 1:25,476
17.Johannes Maderthaner, (NÖ) SUZUKI SWIFT 1,6 + 1:40,059
18.Max Zellhofer (NÖ) SUZUKI Team Austria,SWIFT 1,4 T + 8 Runden

Dominik Haselsteiner (NÖ) Wimmer Werk, Oliver Müller (Stmk) SUZUKI Team Austria, Jan Antoszewski (Polen) und Fabio Becvar (StmK) Schiessling Racing) kamen durch ihren vorzeitigen Ausfall nicht in die Wertung.

Die Stimmen der drei Erstplatzierten:

Sieger Max Wimmer:“ Ich bin natürlich mit dem Sieg sehr glücklich, da ich dadurch noch immer die Chance habe, den Meistertitel zu gewinnen. Es tut mir zwar für Jan sehr leid, aber so ist es leider im Rennsport. Mein Start war super, dann konnte ich dem Unfallgeschehen entscheidend ausweichen und mich langsam an die Spitze nach vor arbeiten.“

Christoph Zellhofer:“ Ich hatte einen Superstart, konnte m it viel Glück an den herumliegenden Autos in Kurve 3 vorbeifahren. Da ich diesmal nur Gastfahrer war, habe ich mich beim Überholvorgang durch Max Wimmer nicht sehr gewehrt.“

Fabian Ohrfandl:“ Für mich ist dieser dritte Platz mein bestes Saisonergebnis und das nach einer nicht immer sehr zufriedenstellenden Jahresleistung. Leider habe ich in Führung liegend einen Fahrfehler gemacht, der mich auf Platz Drei zurück-geworfen hat.“

2. Rennen:

Dieses wurde, was die besten acht Fahrer des 1. Rennens betroffen hat, in gestürzter Reihenfolge gestartet. Die beiden Meisterschaftsanwärter starteten Max Wimmer als Sechster und Jan Antoszewski als 19.ter. Den Start gewann Erich Weghofer vor Günther Wiesmeier und Hermann Neubauer. Ab der 3. Runde übernahm Günther Wiesmeier die Führung vor Weghofer, Christoph Zellhofer Hermann Neubauer und Max Wimmer als Fünften. Der Pole Antoszewski machte zu diesem Zeitpunkt schon mehr als zehn Plätze gut und war bereits Achter. Die Situation spitzte sich in der Folge weiter zu. Es gab viele Positionskämpfe und dementsprechende Klassement-Veränderungen. Einzig Günther Wiesmeier hielt seine Spitzenposition, dahinter dann in der 6. Runde Christoph Zellhofer, vor Weghofer, Wimmer als Vierten und Antoszewski als Fünften. Entscheidend war dann die 7. Runde, wo Max Wimmer selbst verschuldet, nach einer Kollision mit Christoph Zellhofer seinen beschädigten Swift in der Box abstellen musste, Außerdem machten gleich drei Fahrer Fahrfehler, dies nützte Antoszewski, in dem er sich auf Rang Zwei hinter Wiesmeier einreihen konnte. In dieser Reihenfolge überquerten die Piloten nach 10 Runden die Ziellinie, Dritter wurde Erich Weghofer, der aber nach der technischen Schlusskontrolle wegen eines Regelverstoßes aus der Wertung genommen wurde. Damit erreichte Christoph Zellhofer am heutigen Tag als Dritter zum zweiten Mal einen Podiumsplatz. Platz Zwei und der vorzeitige Ausfall von Max Wimmer genügten dem Polen Jan Antoszewski zum Titelgewinn 2019.   In der Klasse Swift 1,6 feierte der Ungar Gergö Kömöczi seinen zweiten Tagessieg, die Österreicher  Alfi Pertich, Jürgen Grossauer und Johannes Maderthaner belegten die Plätze Sechs, Sieben und Zehn.

Ergebnis des 2. Rennens im SUZUKI Cup Europe auf dem Red Bull Ring:
01.Günther Wiesmeier (OÖ) Wimmer Werk, SWIFT 1,4 T 19:18,977 Min.
02.Jan Antoszewski (Polen) + 2,922 Sek.
03.Christoph Zellhofer (NÖ), SUZUKI Team Austria, SWIFT 1,4T + 6,277
04.Fabian Ohrfandl (NÖ), Schiessling Racing, SWIFT 1,4T + 8,066
05.Hermann Neubauer (Slzbg),SUZUKI Team Austria, SWIFT 1,4T +8,567
06.Günther Edenstöckl, OÖ (Wimmer Werk) SWIFT 1,4T + 9,705
07.Max Zellhofer (NÖ) SUZUKI Team Austria, SWIFT 1,4T + 37,518
08.Görgö Körmöczi (Ungarn) SWIFT 1,6 + 58,691
09.Maciej Banas (Ungarn), SWIFT 1,6 + 58,983
10.Benjamin Nagy (Ungarn) SWIFT 1,6 + 1:09,676 Min
11.Gergö Racz (Ungarn) SWIFT 1,6 + 1:09,799
12.Balasz Körmöczi (Ungarn) SWIFT 1,6 + 1:09,873
13.Alfi Pertich, (Wien) SUZUKI Team Austria, SWIFT 1,6 + 1:23,036
14.Jürgen Grossauer, (NÖ) SUZUKI Team Austria SWIFT 1,6 + 1:23,813
15.Gabor Forrai (Ungarn) SWIFT 1,6 + 1:24,528
16.Egon Burkus (Ungarn) SWIFT 1,6 + 1:26,824
17.Johannes Maderthaner, (NÖ) SUZUKI Team Austria, SWIFT 1,6 +1:40,984
18.Max Wimmer (Wien), Wimmer Werk, SWIFT 1,4T + 7 Runden

Dominik Haselsteiner (Wimmer Werk), Fabio Becvar (Schiessling Racing), Oliver Müller (SUZUKI Team Austria) konnten ihre im 1. Rennen beschädigten Fahrzeuge nicht mehr rechtzeitig fertig stellen und mussten auf einen Start verzichten.

Die Stimmen der drei Erstplazierten des 2. Rennens:

Sieger Günther Wiesmeier:“ Für mich bedeutet dieser erste Saisonsieg einen versöhnlichen Abschluss für ein nicht ganz zufriedenstellendes Jahr. Ich konnte mich ab der 3. Runde vom Feld absetzen und war danach stets darauf bedacht, meinen Vorsprung zu verwalten und keinen Fehler zu machen.“

Der Zweite und neue Meister Jan Antoszewski:“ Von Platz 19 ins Rennen zu gehen ist eine schwierige Aufgabe. Bis zum zehnten Platz war es relativ einfach, danach musste ich hart kämpfen um jeden Mitbewerber zu überholen. Der Titelgewinn bedeutet mir sehr viel. Nachdem ich im ersten Rennen mit einem beschädigten Swift ausgefallen bin, hatte ich Probleme mit den Bremsen und mit dem Set Up. Aber ich bin froh das es trotzdem, dass zum Titel gereicht hat.“

Christoph Zellhofer als Dritter:“ Für mich war es das zweite Podium am Tag, damit habe ich als Gastfahrer mein Ziel mehr als erreicht. Es war ein lässiges Rennen, wobei ich viele Zweikämpfe hatte, speziell mit Weghofer und danach auch mit Max Wimmer, der danach leider ausgeschieden ist, mich aber von jeder Schuld freigesprochen hat.“       

Cupstand:

Endstand (.pdf)

Meisterporträt Jan Antoszewski:

Der heute 18-jährige Jan Antoszewski wurde am 9. August 2001 in der Nähe der polnischen Stadt Poznan geboren, wo er heute noch beheimatet ist. Seine Motorsportkarriere startete er bereits im zarten Alter von 4 Jahren mit dem Kartsport. Sein erstes Rennen bestritt er auf der Kartbahn in Poznan. Dabei wurde er von seiner Familie, die richtige Motorsportfans sind, tatkräftigst unterstützt. Im Jahre 2008 startete er in der tschechischen Republik in der Kategorie Easykart 50 und konnte in den Folgejahren sowohl in Tschechien, Polen und auch Österreich erste zählbare Erfolge einfahren. 2013 holte er sich in Polen den Titel im Mini Rok Cup, auch in den Jahren 2014 und 2015 hielt die Erfolgsbilanz des Rookies an. Im Jahre 2016 bestritt Jan auf einem KIA Lotos sein erstes Autorennen auf dem Red Bull Ring in Spielberg und verließ mit einem guten Resultat damit auch den Kartsport. Einen ersten Sieg gab es im gleichen Jahr auf dem Lausitzring. Ein Jahr später wurde er in Polen auf KIA Vizemeister und begann sein Renndebüt im FIA Cup SUZUKI Europe. 2018 wurde er im SUZUKI Cup Europäischer Champion. Außerdem war er im gleichen Jahr der jüngste Pilot der mit einem LMP1 Auto für die 24 Stunden von Le Mans getestet hat. Im Jahr 2019 startete er mit einer Kooperation im Porsche Juniorenprogramm und gewann auf Anhieb in der Porsche Sprint Challenge Central Europe von Lechner Racing das zweite Rennen auf seiner Heimstrecke in Poznan. Der zweite Schwerpunkt waren die 13 Rennen im SUZUKI Cup Europe 2019, wo er sich gegenüber der ungarischen und österreichischen Konkurrenz den Titel sichern konnte. Die Pläne für die Saison 2020 sind zum jetzigen Zeitpunkt noch offen.

Sportpressedienst
Armin Holenia
Wolfgang Nowak

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